
Nach dem Sommer ist vor dem Wahlkampf
Nach der Sommerpause wird der OB-Wahlkampf in Oldenburg konkret: Grüne und CDU nominierten bereits einen gemeinsamen Kandidaten, SPD-Fraktionschef Ulf Prange bringt sich als Krogmann-Nachfolger in Stellung – das Ratsbündnis steht damit unter Druck.

Krogmann tritt nicht mehr als Oberbürgermeister an
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) wird zur Kommunalwahl 2026 nicht erneut zur Wahl antreten und das Oldenburger Rathaus nach zwölfjähriger Amtszeit verlassen.

Kommentar: Die CDU und ihre Selbstverzwergung
Die Entscheidung der Oldenburger CDU, bei der Oberbürgermeisterwahl im Herbst 2026 auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten und stattdessen den Grünen Jascha Rohr zu unterstützen, ist kein Aufbruch in glorreiche neue Zeiten, sondern schlicht und ergreifend ein Akt der Selbstverzwergung.

CDU verzichtet auf OB-Kandidaten und unterstützt Grünen
Oldenburgs CDU unterstützt bei der OB-Wahl 2026 den Grünen-Bewerber Jascha Rohr – und verzichtet auf einen eigenen Kandidaten. Ein bemerkenswerter Schritt, der an frühere Strategien der Christdemokraten erinnert – mit bislang mäßigem Erfolg.

Baumschutz, Heuchelei und Fingerspitzen – eine Erinnerung
Falls nichts Grundlegendes mehr passiert (die Begleitmusik ist diesmal eher gedämpft), wird der Oldenburger Rat am Montag mit seiner grün-roten Mehrheit eine Baumschutzsatzung beschließen. Es ist der zweite Anlauf in dieser Richtung.

Neue Köpfe für die Rathausspitze
Neue Köpfe für die Rathausspitze: Ein Quartett wird künftig die Dezernate der Stadtverwaltung führen. Der Rat hat am Montagabend auf Vorschlag von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) Holger Denckmann zum Kultur- und Jan Bembennek zum Sozialdezernenten gewählt. Sie treten an die Seite der Dezernentinnen Julia Figura (Finanzen seit 2021) und Christine-Petra Schacht (Bau, Umwelt und Verkehr seit 2023).

Edith-Ruß-Haus: Das Geschenk als Groschengrab
Falls nichts Grundlegendes mehr passiert, wird das Edith-Ruß-Haus den Namen seiner Stifterin verlieren – weil die 1993 verstorbene frühere Journalistin und spätere Lehrerin einst als Schriftleiterin in die NS-Propagandamaschinerie verstrickt war und nach 1945 ihre Parteimitgliedschaft verschwiegen hatte.

Zehn Jahre OB Krogmann: Kein Buddha und kein Psychotherapeut
Als Jürgen Krogmann 2014 aus dem Landtag an die Oldenburger Rathaus-Spitze wechselte, hat er das politische Klima in der Stadt nach den hektischen Schwandner-Jahren erstmal beruhigt (Spötter sagen: sediert). Doch der Start war durchaus gelungen.

Neues Wahlrecht: Damit‘s nicht langweilig wird
Die rot-grüne Landesregierung will die Amtszeit von (Ober-)Bürgermeistern und Landräten von fünf auf acht Jahre verlängern. Dazu muss mal wieder die Kommunalverfassung geändert werden. Das wurde aber auch Zeit. Die bis dato letzte Änderung in dieser Richtung ist schließlich mehr als zehn Jahre her. Nicht, dass einem noch langweilig würde…

Rat soll Oldenburgs Zukunft beschließen
Zehn Monate nach dem Auftakt-Aufschlag hat die Stadtverwaltung die Anlaufphase in Richtung neuer Stadtentwicklungsplanung abgeschlossen. Was Oberbürgermeister Jürgen Krogmann am Mittwoch präsentiert hat, nennt sich „Zukunft 2050“ und ist gewissermaßen der erste Meilenstein bei der Aufstellung des sogenannten integrierten Stadtentwicklungskonzeptes mit der eher sperrigen Bezeichnung „ISEK 2050/2035“.