Politik

CDU nominiert Albani als Direktkandidat

Barbara Woltmann und Stephan Albani haben sich für die CDU um die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl im Wahlkreis Oldenburg / Ammerland beworben.

Bewarben sich um die Spitzenkandidatur im Wahlkreis Oldenburg / Ammerland: Barbara Woltmann und Stephan Albani.
Foto: Anja Michaeli

Spohle (am) Mit einem knappen Ergebnis von 144 zu 117 nominierten am Freitagabend 263 Oldenburger und Ammerländer Christdemokraten in einer Urwahl im Spohler Krug den Bundestagsabgeordneten Stephan Albani (CDU) als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017. Die Bundestagsabgeordnete Barbara Woltmann (CDU) hatte sich ebenfalls zur Wahl gestellt.

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Erneut wird der Physiker Stephan Albani (48) für die CDU im Wahlkreis Oldenburg / Ammerland kandidieren. 2013 hatte er die Nachfolge des Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Kossendey (CDU) angetreten. Das Direktmandat ging jedoch an Dennis Rohde (SPD). Albani zog über den Landeslistenplatz 5 in den Bundestag ein. Überraschend konnte sich vor drei Jahren auch Barbara Woltmann (59) einen Platz im Parlament über die Liste (Platz 29) sichern.

Die beiden Kandidaten aus Bad Zwischenahn richteten das Wort vor der Wahl an die Parteifreunde und baten um Unterstützung. Sie ließen ihre ersten Berlin-Jahre Revue passieren. Barbara Woltmann zielte dabei mit einer kleinen Spitze auf ihren Konkurrenten: Sie möchte im Fall einer Nominierung der SPD den Wahlkreis 2017 wieder abnehmen. Das wäre möglich, Thomas Kossendey habe es gezeigt. Trotzdem konnte Stephan Albani mit 144 Stimmen diese Runde für sich entscheiden. Beachtliche 117 Stimmen der geheimen Wahl gingen an Barbara Woltmann. Zwei Stimmen waren ungültig.

Jens Nacke, Barbara Woltmann, Stephan Albani, Michael Eggers und Gastredner Michael Grosse Brömer nach der Wahl des Bundestagskandidaten im Spohler Krug.

Jens Nacke (MdL, Kreisvorsitzender Ammerland), Barbara Woltmann (MdB), Stephan Albani (MdB), Michael Eggers (Kreisvorsitzender Oldenburg-Stadt) und Gastredner Michael Grosse Brömer (Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU / CSU-Bundestagsfraktion) nach der Wahl im Spohler Krug.
Foto: Anja Michaeli

Damit ist die politische Zukunft von Barbara Woltmann aber noch nicht entschieden. Auf Nachfrage erklärte sie: „Wenn man mich fragt, würde ich mich auch wieder auf die Landesliste setzen lassen.“ Das Ergebnis der Bundestagswahl 2017 wird zeigen, ob auch in der kommenden Legislaturperiode vier Bundestagsabgeordnete das Ammerland und die Stadt Oldenburg vertreten werden.

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1 Kommentar

  1. Werner Lorenzen-Pranger
    20. August 2016 um 14.11 — Antworten

    Wie sich die Zeiten andern… Früher machten Kandidaten noch die „Ochsentour“ durch Partei und Ämter – heute rast mancher in nullkommanix mal eben vom Zwischenahner Rat nach Berlin. Haben die „bürgerlichen Parteien“ tatsächlich einen solchen Personalmangel? Dann wundert mich so manche Nullnummer in der Politik – bis ins Kanzleramt – in der tat nicht mehr. Schön auch, dass auch der Polit-Clown mit aufs Bild durfte. Man hat heute ja sonst kaum was zu lachen…

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