Oldenburg

Oldenburg muss eine Schüppe drauflegen

Immer mehr junge Familien ziehen nach Oldenburg. Die Stadtverwaltung plant deshalb zusätzliche Krippen- und Kita-Gruppen.

Immer mehr junge Familien ziehen nach Oldenburg. Die Stadtverwaltung plant deshalb zusätzliche Krippen- und Kita-Gruppen.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am) Die Stadt Oldenburg muss weitere Krippen- und Kita-Plätze schaffen. Sie werden für die zunehmende Zahl von Kindern benötigt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann stellte gestern gemeinsam mit Sozialdezernentin Dagmar Sachse die Pläne für ein weiteres Krippenausbauprogramm vor. Gerechnet wird mit Investitionen in Höhe von rund 20 Millionen Euro.

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„Trotz der gewaltigen Anstrengungen in den vergangenen Jahren fehlen Krippen- und Kita-Plätze“, sagte Krogmann. Grund dafür seien die Zuzüge von jungen Familien und die erhöhte Nachfrage nach Krippenplätzen (2013: 1513, 2016: 1975). Aktuell können in Oldenburg 1581 Krippenplätze angeboten werden, es fehlen rund 300. Die Stadt geht nach derzeitigen Prognosen von etwa 450 Kindern im Alter von bis zu sechs Jahren mehr aus als im vergangenen Jahr. Dabei handele es sich in der Mehrzahl um Kleinkinder bis zu zwei Jahren.

„Die Zahl der Kindern, die wir unterbringen wollen und müssen, zeigt, dass wir nicht wie geplant in zwei Jahren mit dem Krippenausbauprogramm fertig sind“, so Krogmann. „Wir müssen eine gehörige Schüppe drauflegen.“ Zusätzlich sollen 20 Krippengruppen und acht Kita-Gruppen bis 2020/21 entstehen. „Das wird uns erheblich belasten, aber wir werden das stemmen können“, zeigt sich Sachse zuversichtlich. Sie erwartet Förderungen von Land und Bund. Die Herausforderung besteht nicht nur in der Finanzierung des Programms, sondern auch in der Suche nach geeigneten Grundstücken und in den 70 bis 100 neuen Stellen, die mit Fachkräften besetzt werden müssen. Mit den knapp 30 Einrichtungsträgern sei die Stadt bereits im Gespräch, so Sachse. Sie sieht unter anderem in weiteren Betriebskindergärten eine gute Chance, die Aufgabe zu bewältigen. Natürlich müsse jetzt auch die Entwicklung im schulischen Bereich betrachtet werden.

Die Pläne werden in der kommenden Woche im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

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