Oldenburg

Café Farbwechsel wird eröffnet

Auf dem Kassensystem im Café Farbwechsel finden sich die Piktogramm, die auch auf den Angebotskarten und Bestellblöcken zu finden sind, wieder.

Auf dem Kassensystem im Café Farbwechsel finden sich die Piktogramm, die auch auf den Angebotskarten und Bestellblöcken zu finden sind, wieder.
Foto: Daniel Lüllmann / GWO

Oldenburg (am/pm) Inmitten von Kunst und Kultur eröffnet am Freitag, 1. Dezember, das Café Farbwechsel im gemeinsamen Foyer des Horst-Janssen- und des Stadtmuseums. Neuer Pächter ist die Teilhabe gGmbH (die OOZ berichtete), eine Tochtergesellschaft der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg (GWO). Es entstehen sechs arbeitsmarktnahe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen.

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Das Café Farbwechsel bietet 45 Plätze im Innenbereich. Bei gutem Wetter können die 42 Terrassenplätze im Museumsgarten genutzt werden. „Neben verschiedenen Kaffee-Spezialitäten und selbstgebackenen Kuchen wird es Frühstück, eine Auswahl an leckeren Snacks und kleinen Mittagsgerichten geben“, freut sich Barbara Jahn, die ab Dezember die Gruppenleitung im Café übernehmen wird. „Es ist schön, dass wir das erfolgreiche Konzept des Café Kurswechsels nun auch an einer anderen Stelle umsetzen können.“

„Mit dem neuen Café erweitern wir das Gastronomieangebot der Gemeinnützigen Werkstätten. Es entstehen neue arbeitsmarktnahe Arbeitsplätze für drei Personen aus dem Arbeitsbereich und drei Personen aus dem Berufsbildungsbereich der Gemeinnützigen Werkstätten“ erläutert GWO-Vorstand Gerhard Wessels. Eine Gruppenleitung und Gruppenzweitkraft leiten die Beschäftigten vor Ort an. Durch das gemeinsame Konzept mit dem Café Kurswechsel in der Volkshochschule Oldenburg können sich die Beschäftigten bei Bedarf gegenseitig an den Standorten unterstützen.

Im neuen Café können die beschäftigten Mitarbeiter alle Tätigkeiten wie zum Beispiel den Service, die Zubereitung der Speisen, den Thekendienst, die Kasse oder den Spüldienst vollständig übernehmen. Eine Sprachbarriere, wie es sie in einem „normalen“ Betrieb gibt, wird durch den ganzheitlichen Einsatz eines Symbolsystems abgebaut. Die Piktogramme werden parallel zur Schrift eingesetzt, um Informationen zu vermitteln. So kann ein Mitarbeiter eine Bestellung aufnehmen, auch wenn er nicht lesen oder schreiben kann. Ebenso können Kunden ohne Probleme bestellen, wenn sie ebenfalls Schwierigkeiten mit dem Lesen haben oder der deutschen Sprache nicht mächtig sind.

Das Café hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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