Stadt will neuen Haltepunkt in Kreyenbrück

In Kreyenbrück soll ein neuer Bahnhaltepunkt entstehen.
Foto: Christian Kruse
Oldenburg (am/ki) Die Stadt Oldenburg will im Stadtsüden einen neuen Bahnhalt schaffen und hat dafür beim Land Niedersachsen Unterstützung angefragt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann hat sich mit einem Schreiben an Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne gewandt. Der geplante Haltepunkt an der Strecke Oldenburg – Osnabrück in Höhe der Klingenbergstraße soll mit dem Neubau einer Bahnquerung verbunden werden.
Anzeige
Die Stadt verspricht sich davon nicht nur eine moderne Alternative zur sanierungsbedürftigen Fußgängerbrücke in Krusenbusch, sondern einen umfassenden Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität.
Kombination aus Haltepunkt und neuer Querung
Seit Jahren wird in Oldenburg über die Zukunft der maroden Brücke diskutiert, die Krusenbusch mit den südlichen Stadtteilen Kreyenbrück und Bümmerstede verbindet. Die neue Idee geht über eine bloße Ersatzlösung hinaus: Die Stadt will die Bahnquerung an einen neuen Standort in Höhe der Klingenbergstraße verlegen. Dort, rund mittig zwischen den bestehenden Bahnübergängen Bremer Heerstraße und Sprungweg, könnte gleichzeitig ein Bahnhaltepunkt entstehen. Dieser würde nicht nur eine direkte Anbindung an den Nahverkehr schaffen, sondern auch die Erreichbarkeit der angrenzenden Stadtteile deutlich verbessern.
Stadt setzt auf Unterstützung von Land und Bahn
Die Stadtverwaltung möchte das Vorhaben gemeinsam mit dem Land Niedersachsen und der DB InfraGo AG umsetzen. In seinem Schreiben an den Verkehrsminister betont Krogmann die Bedeutung einer frühzeitigen und engen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Nur so lasse sich das Potenzial des Standorts vollständig nutzen. Die Rückmeldungen aus ersten Gesprächen mit der DB InfraGo AG seien positiv: Der Standort biete ausreichend Platz, gute Erschließungsmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven für eine leistungsfähige Infrastruktur.
Beitrag zu Klimaschutz und Mobilitätswende
Der geplante Bahnhalt ist aus Sicht der Stadt ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Er soll den öffentlichen Nahverkehr stärken, das Pendeln erleichtern und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Durch die neue Haltestelle könnten Krusenbusch, Bümmerstede und Kreyenbrück besser miteinander vernetzt werden – mit direkten Anschlüssen an den Bahnverkehr. Die Verlagerung von Verkehrsströmen weg vom Auto hin zu Bus und Bahn ist erklärtes Ziel des Projekts. Die Stadt sieht darin ein Modell mit Vorbildcharakter für integrierte Mobilität in Niedersachsen.
Zeitgewinn durch Sanierung der bestehenden Brücke
Die bestehende Fußgängerbrücke in Krusenbusch wurde zuletzt saniert und bleibt nun für mindestens fünf weitere Jahre nutzbar. Diese gewonnene Zeit will die Stadt nutzen, um tragfähige Alternativen zu entwickeln und zu prüfen. Mit dem neuen Konzept soll frühzeitig eine Entscheidung für den künftigen Verkehrsstandort im Süden getroffen werden. Der Oberbürgermeister betont, dass Oldenburg bereit sei, gemeinsam mit dem Land und der Bahn die nächsten Schritte anzugehen.





1 Kommentar
haltepunkte will ich, nicht nur dort, schon lange & auch zurückhaben!