Kultur

Sommerfest: Kreatives Treiben rund um die kultur_halle

Die Knutschkugel wird zum Foto Booth.

Die Knutschkugel wird zum Foto Booth.
Foto: Felix Wenzel

Oldenburg (vs) PAZZ, Freifeld und Freigang sind (leider) Geschichte. Aber diese neuen, professionellen Kulturformate haben das Potenzial aufgezeigt: Die unabhängigen Oldenburger Kulturschaffenden haben viel freie Kultur zu bieten. Kreativ wird es auch beim Sommerfest am Freitag, 20. Juli, von 12 bis 22 Uhr rund um die kultur_halle am Pferdemarkt. Kulturschaffende, kreative Köpfe, Künstler, Musiker, Freidenkende und Oldenburger feiern zusammen ein Fest für und mit Oldenburg. Rund 40 Programmpunkte zum Hören, Sehen, Genießen und Mitmachen sind bisher vorbereitet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

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Kultur braucht einen Ort: die kultur_halle

Oldenburg braucht und will freie Kunst und Kultur. Und es braucht den Ort dafür. Temporär ist dabei nur eine Möglichkeit. Die kultur_halle am Pferdemarkt 8a ist und bleibt ein solcher Ort. Das Sommerfest soll deshalb auch als Netzwerk dienen für zukünftige Projekte. Alle Mitwirkenden, Unterstützer und Besucher senden ein Signal nach draußen an die Verantwortlichen der Stadt, dass Kultur Platz braucht, Unterstützung benötigt und einfordert.

Zu Hören gibt es Live-Musik unter anderem mit „easy tuesday“, „Connie & Blyde“, dem Rapper Peurcy, Celtic Folksongs, cruise, Johnny Ketzel, groteskes Musiktheater mit Jo Schmitt und Alexander Goretzki sowie Slam Poetry und Songwriting mit Merle Strudthoff und Annika Blanke. Zu sehen sind unter anderem Live-Illustrationen, Malereien, Fotografien und Filme. Zum Essen und Trinken werden unter anderem syrische Leckereien, mexikanische Paeja, Eis und russisches Gebäck sowie Kuchen und Kaffee und Getränke angeboten.

Das Duo Connie & Blyde bringen Pop zum Country mit Gitarre, Kontrabass und Gesang.

Das Duo „Connie & Blyde“ bringen Pop zum Country mit Gitarre, Kontrabass und Gesang.
Foto: Femke Behrens

Genießen steht im Vordergrund aber auch reichlich Programm zum Mitmachen wie beim Samba Workshop oder Lindi Hops-Crashkurs, Visionboards, Drucksachen, Upcyling, Meditationen, Tischkicker, Computerspiele, Hennakunst, Brettchenweben und Theaterschminke gehören dazu.

Kulturflohmarkt sucht noch Anbieter

Ein besonderer Hingucker wird der längste Kulturflohmarkt der Stadt vor der kultur_halle. Verkaufen und verschenken gegen Spende können die Oldenburger alles Mögliche an Kulturgut: Kunstbücher, Fotoartikel, Malutensilien, Zeichenpapier, Bastelbedarf, Tanzschuhe, Ballettröckchen, Werkzeuge, Schallplatten, Fotoarbeiten, Atelierausstattungen, Leinwände und Ähnliches. Als Verkaufstresen sollen Tische und weiße Tischtücher mitgebracht werden, die als lange Tafel aufgestellt werden.

Organisiert und unterstützt wird das Sommerfest vom Verein bau_werk, Oldenburger Computermuseum, Oldenburgischen Staatstheater, von den Netzwerken cre8 und creative_mass und der Kulturetage Oldenburg.

Das Programm steht hier: www.facebook.com

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6 Kommentare

  1. Katharina Semling
    19. Juli 2018 um 0.14 — Antworten

    Jetzt auch mit eigener Seite:

    http://Www.sommerfestderkultur.de

    LG Katharina

  2. W. Lorenzen-Pranger
    19. Juli 2018 um 11.28 — Antworten

    Was ist eigentlich mit den unglaublich vielen Mitgliedern bei cre8 geworden? Warum ich mich zurückgezogen habe, kann ich sehr einfach begründen: Es kam zu weit überregional ausufernden Anfeindungen, die selbst leicht belegbare Fakten meiner Tätigkeiten (durch Verträge, Presse usw.) als Erfindungen meinerseits erklärten. Ich vermute mal, da war möglicherweise auch Neid ein Motiv. Immerhin ging das bis zu anonymen Anrufen. Seit ich nicht mehr registriert bin, ebbte das langsam ab.
    Ist es anderen Kollegen auch so gegangen? Immerhin sind dort jetzt, bis auf wenige Bereiche, deutlich weniger Mitglieder registriert.
    Mir kommt, wenn ich das so reflektiere, auch immer wieder Bobin in den Sinn, der hier so wenig öffentliche Anerkennung fand, daß er letztlich nach Spanien ging.

    • W. Lorenzen-Pranger
      23. Juli 2018 um 23.57 — Antworten

      Schade, daß es keine Antwort auf meine Fragen gibt. Dabei wäre es derzeit, zumindest nach meiner Meinung, wichtig, gemeinsame Probleme wirklich mal öffentlich (!) zu erörtern. Schon mein Hinweis auf Presse schließt natürlich für die letzten Jahrzehnte (!) die NWZ weitestgehend als ernst zu nehmendes Medium annähernd komplett aus. Dabei ist mir wahrhaft z.B. der Extrem-Fall Bobin wichtiger als meine eigenen Erfahrungen. Ich bin eh seit über dreißig Jahren eher außergewöhnlich unabhängigig und, sozusagen, derzeit sowieso „außer Betrieb“.

      • Markus
        24. Juli 2018 um 11.07 — Antworten

        Wenn Du Antworten willst frage die Leute direkt. Das hier liest doch eh keiner…

        • W. Lorenzen-Pranger
          24. Juli 2018 um 17.02 — Antworten

          Wo denn? Dort etwa, wo einer sich (in allen „Gremien“ bis in die Verwaltung) wichtig macht und andere das völlig unkritisch und blind zulassen? Das kann doch kein ernst zu nehmendes Forum sein.

          • Tim Meier
            25. Juli 2018 um 13.58

            Ist das nicht eher eine „sie“ als ein „er“?

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