IHK fordert Bildungsgerechtigkeit
Dr. Thomas Hildebrandt, Geschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) für Aus- und Weiterbildung.
Foto: privat
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Oldenburg (zb/pm) – Mit 4414 neuen Ausbildungsplätzen hat die regionale Wirtschaft den Vorjahreswert um 1,4 Prozent übertroffen. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis angesichts der derzeitigen Situation mit weniger Schulabsolventen und ausgeprägter Neigung zum Studium“, kommentierte Dr. Thomas Hildebrandt, Geschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) für Aus- und Weiterbildung, die Ausbildungsbilanz 2014 anlässlich der Jahrespressekonferenz der Kammer.
Berufsorientierung sei das entscheidende Instrument, um jungen Leuten den direkten Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu erleichtern, ist Hildebrandt überzeugt. Die IHK setze sich deshalb für eine deutlich verbesserte und effektivere Berufsorientierung ein, beispielsweise in der Fachkräfteinitiative des Landes Niedersachsen.
Außerdem unterstützt sie ihre Mitgliedsunternehmen durch ein neues Beraterteam und neue Angebote zur Qualifizierung von Ausbildern in den Betrieben. „Wir werden verstärkt kleine Betriebe bei allen Ausbildungsfragen unterstützen“, kündigte Hildebrandt an. Die IHK habe außerdem ein Konzept für Filialbetriebe entwickelt, das helfen solle, die Ausbildungsqualität von Filialen zu sichern.
Schließlich forderte er Bildungsgerechtigkeit zwischen den Schulformen. Dazu gehöre eine bessere Unterrichtsversorgung der Berufsschulen. Es gehe um Bildungsgerechtigkeit und die Qualitätssicherung für den schulischen Teil der dualen Ausbildung, so Hildebrandt. „Wir müssen den Berufsschulen helfen, und zwar zum Wohl der Auszubildenden und der Betriebe, die auf einen starken dualen Partner angewiesen sind“, meinte Hildebrandt.
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