Oldenburg

Carsharing nimmt weiter Fahrt auf

Werben fürs Auto-Teilen in Oldenburg: Amtsleiter Klaus Büscher, cambio-Geschäftsführer Klaus Göckler und Verkehrsdezernent Dr. Sven Uhrhan begrüßten das Pius-Hospital – vertreten durch den kaufmännischen Direktor Erich Thunhorst und Abteilungsleiter Torben Hübler (hinten) – als dreitausendsten Carsharing-Kunden.

Werben fürs Auto-Teilen (von links): Amtsleiter Klaus Büscher, cambio-Geschäftsführer Klaus Göckler und Verkehrsdezernent Dr. Sven Uhrhan begrüßten das Pius-Hospital – vertreten durch den kaufmännischen Direktor Erich Thunhorst und Abteilungsleiter Torben Hübler (hinten) – als dreitausendsten Carsharing-Kunden.
Foto: Stadt Oldenburg

Oldenburg (pm) Immer mehr Oldenburgerinnen und Oldenburger nutzen das Carsharing-Angebot in der Stadt. Das Pius-Hospital ist bereits der dreitausendste Kunde der StadtTeilAuto Oldenburg cambio GmbH. Mit dem Erreichen dieser Marke wurde eines der Ziele im städtischen „Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (InEKK)“ erreicht. Mittlerweile stehen an 25 Oldenburger cambio-Stationen 61 Fahrzeuge zur Kurzzeitmiete zur Verfügung. Der Fuhrpark bietet sechs Fahrzeugtypen: 49 Kleinwagen, vier Mini-Vans, vier Kombis, einen Stadtlieferwagen, zwei Transporter und einen Neun-Sitzer.

Anzeige

„Das Pius-Hospital Oldenburg ist ein Vorbild, dessen Nachahmung wir bei anderen Firmen sehr begrüßen würden“, lobt Stadtbaurat Sven Uhrhan. Jedes Oldenburger cambio-Fahrzeug ersetze im Durchschnitt elf Privatfahrzeuge, so der Verkehrsdezernent. Dieser Effekt verbessere sich noch, wenn private und institutionelle Nutzerinnen und Nutzer zu unterschiedlichen Zeiten mit denselben Fahrzeugen unterwegs seien. „Gerade im Innenstadtbereich mit seinem Parkdruck ist jede eingesparte Stellfläche und jedes eingesparte Fahrzeug ein wertvoller Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, ohne dass die Mobilität für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen eingeschränkt wird“, betont der Stadtbaurat.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pius nutzen jetzt die Fahrzeuge der nahen cambio-Stationen. „Für uns als Pius-Hospital stand die Entscheidung an, ob unser Dienstwagen am Ende der Leasinglaufzeit durch einen neuen Wagen ersetzt wird. Wir haben das flexible Modell gewählt“, erläutert der kaufmännische Direktor des Krankenhauses, Erich Thunhorst. „Mit Carsharing können auch mehrere Mitarbeitende gleichzeitig unterwegs sein, und wenn mal kein Bedarf vorhanden ist, haben wir auch keine laufenden Kosten. Daher gehen wir davon aus, unter dem Strich günstiger zu fahren. Und die Autos stehen kaum weiter entfernt als unsere Dienstwagen in der Tiefgarage.“ Dass es sich beim dreitausendsten Carsharing-Nutzer um einen gewerblichen Kunden handelt, erfreut Sven Uhrhan ganz besonders: „Zeigt es doch einen klimafreundlichen Trend bei der Ausgestaltung gewerblicher Fuhrparke zur Sicherung der Mitarbeitermobilität.“

Für Rückenwind beim Carsharing sorgt auch die städtische Unterstützung: „Neben einer allgemeinen finanziellen Förderung für neue Fahrzeuge und Stationen gibt es noch eine weitere Förderoption durch die Stadt“, erklärt Klaus Büscher, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Bauordnung. Er weist darauf hin, dass Bauwillige durch den Nachweis eines Carsharing-Angebots eine geringere Anzahl von Fahrzeugstellplätzen vorhalten müssen.

„Die städtische Förderung aus dem Klimaschutz gibt uns seit mehreren Jahren eine verlässliche und planbare Unterstützung für ein kontinuierliches Wachstum im Stationsangebot und der Flottenvielfalt“, verdeutlicht Klaus Göckler, Geschäftsführer von cambio Oldenburg. „Damit konnten wir Schritte gehen, die wir aus eigener Kraft viel später unternommen hätten. So konnten wir den Stadtteil Kreyenbrück im vorigen Jahr gleich mit drei Stationen erschließen.“ Das Carsharing-Angebot werde sichtbarer und attraktiver – auch für institutionelle und gewerbliche Kundinnen und Kunden. „Diese Unterstützung erwies sich auch als Turbo im Kundenwachstum“, bilanziert Göckler. „21 Jahre haben wir gebraucht, die ersten 1000 Kunden zu finden. Für die zweiten 1000 waren nur noch vier Jahre nötig. Die dritten 1000 konnten wir in weniger als zweieinhalb Jahren überzeugen und sind stolz, mit dem Pius-Hospital auch einen weiteren wichtigen gewerblichen Kunden zu gewinnen.“

Weitere Informationen gibt es unter www.cambio-carsharing.de.

Vorheriger Artikel

NRW-CDU verlangt Verbot von Kinder-Sexpuppen

Nächster Artikel

FDP will "Warnschussarrest" für junge Randalierer

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.