Gesundheitsminister Philippi zieht Corona-Bilanz im Landtag
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi hat im Landtag eine Bilanz der Corona-Pandemie gezogen und dabei auch Fehler eingeräumt. Der Minister teilte mit, dass die Pandemie ein tiefer Einschnitt in das Leben aller Menschen gewesen sei und mehr als 16.500 Todesopfer in Niedersachsen gefordert habe.
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Philippi gestand ein, dass einige Entscheidungen aus heutiger Sicht anders getroffen werden würden.
Besonders die langen Schulschließungen hätten Kinder und Jugendliche hart getroffen, auch die Einschränkungen in der Jugendarbeit, Kultur und für Familien seien teilweise zu streng gewesen. Der Minister betonte jedoch, dass Niedersachsen im bundesweiten Vergleich gut durch die Pandemie gekommen sei.
Als Lehren aus der Krise nannte Philippi verschiedene Maßnahmen, darunter das Forschungsnetzwerk COFONI mit über 130 Wissenschaftlern, das Programm ‚Startklar in die Zukunft‘ mit 222 Millionen Euro für Schulen und Kitas sowie die Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Der Minister kündigte zudem an, dass der Bundestag eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie eingerichtet habe, deren Bericht bis Juni 2027 vorliegen soll.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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