Kultur

Stadtmuseum erhält Porträt des Bildhauers Högl

Bei der Übergabe des Högl-Selbstporträts im Stadtmuseum Oldenburg: Peter A. Högl, Dr. Andreas von Seggern, Hans von Seggern, Dr. Jutta Moster-Hoos, Marianne Manes-Högl, Christian Högl.

Bei der Übergabe des Högl-Selbstporträts (von links): Peter A. Högl, Dr. Andreas von Seggern, Hans von Seggern, Dr. Jutta Moster-Hoos, Marianne Manes-Högl, Christian Högl.
Foto: Andrey Gradetchliev

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Oldenburg / red / pm – Nachfahren des in Oldenburg im 19. Jahrhundert tätigen Bildhauers Franz Anton Högl haben dem Stadtmuseum Oldenburg eine Schenkung überreicht. Der im schweizerischen Bern lebende Ur-Ur-Enkel Peter A. Högl übergab auf Vermittlung des Oldenburger Pastors i.R. Hans von Seggern ein bislang in Familienbesitz befindliches Gemälde Franz Anton Högls sowie ein Bildnis seines Sohnes Julius der stadtgeschichtlichen Sammlung zur dauerhaften Bewahrung.

„Es ist ein seltener Glücksfall für unser Haus, das gut erhaltene Bildnis eines Mannes in unsere Sammlungen übernehmen zu können, der wie nur wenige den Ausbau Oldenburgs zur eleganten Residenz im 19. Jahrhundert geprägt hat und dessen Wirken noch viel zu wenig im Detail erforscht ist“, freut sich Museumsleiter Dr. Andreas von Seggern. Gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Jutta Moster-Hoos vom Horst-Janssen-Museum nahm er das Bild aus den Händen von Peter A. Högl und seinen beiden Kindern Christian und Marianne entgegen. Auch der 101-jährige Hans von Seggern war dabei.

Der 1769 in Warschau geborene und seit 1804 in Oldenburg tätige Franz Anton Högl war der einzige zu Beginn des 19. Jahrhunderts tätige Bildhauer und Steinmetz in der Stadt. Im Rahmen des klassizistischen Um- und Ausbaus der Residenzstadt war Högl an vielen Baumaßnahmen beteiligt. Bedeutende Grabmäler auf dem Gertrudenfriedhof sind ebenfalls von ihm geschaffen worden. Den meisten Oldenburgern dürfte die von Högl gearbeitete Vase am Schloßplatz ein Begriff sein. Nach seinem Tode 1859 fand der Bildhauer auf dem Gertrudenfriedhof seine letzte Ruhe.

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