Ausstellung

Oldenburger Museen laden zum Museumstag

Die ganze Vielfalt des Internationalen Museumstages präsentierten die Vertreter aller Oldenburger Museen.

Die ganze Vielfalt des Internationalen Museumstages präsentierten die Vertreter aller Oldenburger Museen.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) Selbst an einer Staffelei stehen und den Pinsel schwingen, mit „Tedel“ auf Entdeckertour durchs Museum oder auf eine Zeitreise gehen und Mammutzähne anfassen, Trickfilme produzieren oder Märchen zu Ende spinnen – all das ist am Sonntag, 12. Mai anlässlich des Internationalen Museumstags in Oldenburg möglich.

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Alle Museen laden von 10 bis 18 Uhr zum kostenlosen Besuch in ihre Häuser ein. Hier können sich vor allem Familien in Ruhe umsehen, an Führungen und zahlreichen Mitmach-Aktionen teilnehmen. „Der Museumstag ist auch Muttertag“, erinnert Annette Boegl von den Städtischen Museen und lädt Eltern zum Verweilen im Museumsgarten im Stadtmuseum und Horst-Janssen Museum ein, während ihre Kinder um 11 oder 14 Uhr sich auf Entdeckertour durchs Haus aufmachen und das Stadtmuseum mit ganz anderen Augen sehen.

Alternativ können sich Kinder auch im Bastelzelt im Innenhof aufhalten und in die Rolle eines Malers schlüpfen. Wer wissen will, was ein Museum alles sammelt und vor allem warum, der wird um 16 Uhr im Stadtmuseum Antworten bekommen und verschiedene Exponate kennen lernen. Um 11 und 15 Uhr gibt es Führungen durch das Horst-Janssen-Museum und ab 16.30 Uhr spielt „Hier und Jazz“ im Museumsgarten.

Im Edith-Ruß-Haus an der Katharinenstraße 23 sind zwei Sets aufgebaut, wo ab 12 Uhr Trickfilme produziert werden können. Außerdem wird durch die Ausstellung „Harun Farocki. Spiel und Spielregen“ geführt. Im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte am Damm 38 dreht sich alles um die Kinderzeit. Modetrends verschiedener Jahrhunderte werden bei der Modenschau „Art Goes Fashion“ im Prinzenpalais gezeigt. Oldenburger Schüler haben sich mit den Bildern der Ausstellung „Kinderzeit“ mit den Kleidungsstilen auf den gezeigten Gemälden befasst und sie nachgeschneidert.

Bei der Aktion „Umstyling gefällig“ kreieren Kinder mit Hilfe von Papiermodellen ein neues Outfit für die auf den Gemälden gezeigten Protagonisten. Bei „Märchen zum Mittag“ wird um 12 Uhr der Anfang einer Geschichte gelesen, das Ende schreiben, malen oder basteln Kinder selbst, ehe sie das originale Ende um 14 Uhr vorgelesen bekommen. Zudem können alle Ausstellungen auch im Schloss und Augusteum kostenlos besucht werden.

Um die Gegenwart zu verstehen, muss man die Vergangenheit kennen. Also geht es im Museum für Natur und Mensch auf eine Zeitreise durch die Eiszeit, Jungsteinzeit, Römer und Germanen, das Mittelalter und die Zukunft, was alles über den Audioguide abgerufen werden kann. In jeder Epoche erleben die Besucher typische Exponate und sollen Rätsel lösen. Wie groß ist ein Mammutzahn, welche Kleider trugen die Menschen im Mittelalter? Wer mitreist, weiß es anschließend und landet am Ende der Reise in der aktuellen Ausstellung „Raubgräber – Grabräuber“.

Modern geht es im Kunstverein Am Damm 2a zu. Sandra Kranich kreiert Wandarbeiten mit Feuerwerkskörpern. Wie die aussehen, davon können sich die Besucher selbst überzeugen. Dazu gibt es eine Videoinstallation, die zeigt, wie aufwendig die Feuerwerkskunst ist und was sie mit den Bildern macht.

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