Oldenburg

Sperrung der Cäcilienbrücke wird vorgezogen

Sobald die Temperaturen steigen, soll die Cäcilienbrücke dauerhaft angehoben werden.

Sobald die Temperaturen steigen, soll die Cäcilienbrücke dauerhaft angehoben werden. Der Kfz-Verkehr muss sich dann andere Wege suchen.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (pm) Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee hat gestern den Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg über die voraussichtliche Sperrung der Cäcilienbrücke für den Kfz-Verkehr informiert. Früher als geplant soll es bereits im Sommer so weit sein.

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„Aufgrund des in den letzten Monaten deutlich verschlechterten Bauwerkszustands der Cäcilienbrücke wird bei zunehmenden Temperaturen eine Sperrung für den Kfz-Verkehr erforderlich werden“, sagte Rüdiger Oltmanns, Leiter der Bauabteilung des WSA Weser-Jade-Nordsee. „Bisher musste in 2019 der Brückenbetrieb aufgrund temperaturbedingter Ausdehnung des Brückenüberbaus schon an 20 Tagen zeitweise eingestellt werden, was zu Einschränkungen im Schiffsverkehr führte“, so Oltmanns weiter.

Es ist geplant, bei steigenden Temperaturen kurzfristig die Hubbrücke in einem ersten Schritt um zirka einen Meter anzuheben und dort zu fixieren. Fußgängern und Radfahrern wird dann noch über Treppen und Rampen eine Passage ermöglicht werden, der Kfz-Verkehr muss Umwege fahren.

Die Behelfsbrücke für den Rad- und Fußgängerverkehr wird erst Anfang 2020 errichtet.
Grafik: WSA

Schiffe können die Brücke dann zu jeder Tide nur in einem bestimmten, relativ kleinen Zeitfenster passieren. Da dies immer noch eine erhebliche Einschränkung der Schifffahrt darstellen wird, wird durch das WSA auch der nächste Schritt geprüft und vorbereitet. Hierbei werden sowohl eine Fixierung in maximaler Höhe als auch der Ausbau des beweglichen Brückenüberbaus geprüft.

Parallel dazu wird die Planung für die Behelfsbrücke auf Hochtouren vorangetrieben. Sie wird aber erst Anfang 2020 errichtet werden.

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2 Kommentare

  1. Markus
    21. Mai 2019 um 20.24 — Antworten

    „Die Planung für die Behelfsbrücke…“

    Ist man heute nicht mehr in der Lage, da kurzfristig eine Behelfsbrücke hinzuzimmern? Auwei…

  2. Karl Heinz
    28. Mai 2019 um 19.54 — Antworten

    Ich finde es merkwürdig, dass das WSA die Brücke um einen Meter anheben möchte, und dann soll sich die Schifffahrt an den Gezeiten halten soll. Die Schifffahrt hat Vorrang nach dem Schienenverkehr, und dies würde durch das kurze Zeitfenster nicht gerecht werden. Wo sollen denn die Binnenschiffe alle festmachen? Seit neuestem besteht ja auch noch ein Begegnungsverbot im Bereich der Brücke. Ich glaube, es fehlt mal ein Tatsachenbericht über das Glück der Oldenburger, dass das WSA die Brücke nicht morgen schon komplett demontieren dürfte, sollte die Schifffahrt in Gefahr sein. Mal ganz ehrlich, einfach machen, wie mit dem Dieselfahrverbot. Alles andere wird sich danach finden. Wir dürfen dankbar sein, so viele Jahre eine nicht zu Oldenburg gehörende Brücke kostenfrei nutzen zu dürfen. Und nein, die Oldenburger verlangen alles so zu lassen usw.
    bitte informiert euch mal….

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