Schlichtung rettet Bosch-Werk in Hildesheim vor Schließung
Ein Schlichtungskompromiss hat die Schließung des Bosch-Werks in Hildesheim abgewendet. Das teilte die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit.
Der Standort bleibt erhalten, betriebsbedingte Kündigungen sind zunächst ausgeschlossen und es gibt eine verlässliche Beschäftigungsperspektive mit einer Mindesthaltelinie von Arbeitsplätzen bis 2032.
Die Einigung sieht vor, dass bis 2027 eine sozialverträgliche Personalreduzierung auf 550 Beschäftigte erfolgt, die über Freiwilligenprogramme mit sozial abgefederten Anreizen umgesetzt wird. Bis 2032 sind betriebsbedingte Kündigungen weiter ausgeschlossen, wobei eine verbindliche Mindesthaltelinie rund 420 Arbeitsplätze garantiert.
Beide Seiten bekräftigen die gemeinsame Absicht, den Standort langfristig zu erhalten.
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„Am Ende steht: Die Werkstore von Bosch in Hildesheim öffnen auch noch in den 2030er-Jahren“, erklärte IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. Der Betriebsratsvorsitzende Stefan Störmer betonte, dass die Belegschaft in den vergangenen Monaten unter dem Druck der drohenden Werksschließung Außergewöhnliches geleistet habe.
Derzeit arbeiten am Standort etwa 1.100 Beschäftigte, die unter anderem Komponenten für die Elektromobilität fertigen.
dts Nachrichtenagentur
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