Reggae: Wenn Musik verbindet
Oldenburg (Chiara Risse/pm) Die dänische Reggaeband „Total Hip Replacement“ setzt mit ihrem dritten Album „Anyankofo“ ein Zeichen gegen Nationalismus. In Zusammenarbeit mit Musikern aus Ghana ist es ein Ergebnis kultureller Verständigung. Mit ihrer neuen Veröffentlichung vereint die Band Elemente von Highlife und Reggae bis hin zu Afrobeat, Dub und Pop. Am 8. September kann man sie bei einem Konzert in der Oldenburger „Flänzburch“ in Aktion erleben.
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Die Band fühlt sich der Musikszene Ghanas schon länger verbunden. Für das aktuelle Album reiste sie in die Hauptstadt Accra, um dort mit der Kwashibu Area Band und Santrofi zu jammen. Neben Themen wie Liebe und Selbstbestimmung spielt die Geschichte zwischen Europa und Afrika eine entscheidende Rolle. So handeln die Titel unter anderem von der kolonialen Vergangenheit und den anhaltenden Ungleichheiten. Diese Botschaft liegt der dänischen Band darum sehr am Herzen: Menschen in Respekt und Verständnis zusammenbringen.
Die Musikerinnen und Musiker fühlten sich während der Proben in vielen Dingen des Lebens verbunden, das sollte sich auch auf dem Album wiederfinden, so der Leadsänger Victor Hosbond von „Total Hip Replacement“. Die zahlreichen Gäste aus der Musikszene Ghanas, die vor allem ihren Gesang beigesteuert haben, zeigen wie lebendig ihre Musik zurzeit ist. Die Produktion lag dabei in den Händen von Kwame Yeboah, der sein Studio zur Verfügung stellte.
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