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Startschuss für Rundumerneuerung des Wellenhallenbad

Bürgermeister Henning Dierks ( vorne von rechts), Olav Rothauscher (Geschäftsführer und Architekt) und Udo Janßen (Architekt, beide Janßen Bär Partnerschaft als Generalplaner) sowie Kurdirektor Dr. Norbert Hemken (hinten links) waren bei dem Startschuss dabei.

Bürgermeister Henning Dierks ( vorne von rechts), Olav Rothauscher (Geschäftsführer und Architekt) und Udo Janßen (Architekt, beide Janßen Bär Partnerschaft als Generalplaner) sowie Kurdirektor Dr. Norbert Hemken (hinten links) waren bei dem Startschuss dabei.
Foto Gemeinde Bad Zwischenahn

Bad Zwischenahn (pm) Am Freitag fiel im Beisein der beteiligten Behörden, Architekten und Fachplaner der offizielle Startschuss für das zurzeit größte Bauprojekt der Gemeinde. Das Wellenbad soll für rund 7,5 Millionen Euro komplett rundumerneurt und im März 2023 wieder eröffnet werden. Einen Zuschuss gibt es vom Fördergeber, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), in Höhe von 2,618 Millionen Euro. Außerdem beteiligt sich die Kurbetriebsgesellschaft mit zirka 550.000 Euro an den Sanierungsarbeiten.

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Bei den umfangreichen Arbeiten kommen zirka 30 Gewerke zum Einsatz. Denn im Grunde wird das gesamte Bad entkernt und neu aufgebaut. Vor allem im Kellergeschoss steht ein Austausch der gesamten Technik durch energieeffiziente Anlagen an. Darüber hinaus findet unter Beibehaltung der Gebäudekubatur (Volumen des Bauwerks) eine energetische Modernisierung der gesamten Gebäudehülle statt.

Neben dem Austausch vorhandener Leuchten, Pumpen und Steuerungseinheiten zur Badewasseraufbereitung gegen energieeffiziente Einheiten, werden die gesamten Lüftungsanlagen gegen solche mit Wärmerückgewinnung getauscht. So können beispielsweise interne Wärmegewinne in die Lüftungsanlage zurückgeführt werden und zur Erwärmung der Raumluft beitragen. Für die „Kommunikation“ der neuen Geräte (z.B. Lüftung, Heizungsanlage und Schwimmbadtechnik) miteinander sorgt der Einbau einer neuen Mess- und Regeltechnik. Die Summe der Maßnahmen führt zu deutlichen Reduzierungen des Strom- (um 20 Prozent) und Erdgasverbrauchs (um 30 Prozent) und somit auch zur Reduzierung der Emissionen von CO2.

Auch die Optimierung der Barrierefreiheit durch Einbau eines Beckenlifts und schwellenfreie Böden sowie die Integration eines kontrastreichen Wegeleitsystems für Menschen mit Sehbehinderung sind Bestandteil der Sanierungsmaßnahme.

Ziel bei der Planung der Attraktivierung und Sanierung war es, die Bäderarchitektur aus den 70er Jahren – die den Charme dieses Bades ausmacht – zu bewahren. Das Ergebnis stellt eine Symbiose aus der Architektursprache der 70er Jahre und den heutigen gestalterischen Anforderungen an die Aufenthaltsqualität eines Bades dar.

„Ich freue mich, dass die Bauarbeiten nun begonnen haben und das Wellenbad von Grund auf energetisch saniert und modern ausgestattet wird. Insbesondere erhoffe ich mir eine planmäßige Fertigstellung, so dass die Bürgerinnen und Bürger wie auch unsere Gäste dieses Bad alsbald wieder nutzen können“, betont Bürgermeister Henning Dierks.

Mit der Realisierung dieses Sanierungsprojektes sollen auch Ziele aus dem Touristikkonzept umgesetzt werden. Im Zusammenspiel mit der benachbarten Reha-Klinik und dem Wellness am Meer wird damit die Angebotsvielfalt im künftigen Geschäftsfeld Gesundheitstourismus gesteigert.

Das Wellenhallenbad in Bad Zwischenahn

Das Wellenhallenbad wird von rund 80.000 bis 100.000 Besuchern pro Jahr genutzt. Dabei sind alle Altersgruppen, abhängig von den jeweiligen Angeboten, im Bad anzutreffen.

Angeboten werden Schwimmkurse, Reha-Sport-Kurse, Kurse der Rheumaliga sowie Kurse zur Gesundheitsprävention. Weiterhin gibt es Schwimmunterricht für Grundschulkinder und Angebote für Jugendliche und Kindergeburtstage. Bis zum Zeitpunkt der vorübergehenden Schließung fand auch Aquafitness am Morgen, Aquajogging am Abend, Mermaid-Schwimmen, Baby-Schwimmen, Schwimmkurse für Kinder mit Defiziten, Wassergewöhnung für Kinder, Aquafitness für Schwangere, Aquacycling und Aquavital statt. Diese Angebote sollen auch künftig das breite Spektrum zur gesundheitsfördernden Freizeitgestaltung abrunden.

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