Oldenburg

Stadtverwaltung möchte ein neues Bad bauen

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wird dem Rat der Stadt den Bau eines neuen Bades vorschlagen.

Der Vorschlag, das Stadtteilbad Eversten zu schließen, ist vom Tisch.
Foto: Svende Michaeli

Oldenburg (am/pm) Mit den Oldenburger Bädern muss etwas passieren, wie die OOZ bereits berichtete. Aktuell müssten sie für zehn Millionen Euro saniert werden. Nachdem dazu Ideen vorgestellt, diskutiert und kritisiert wurden, stellte heute Oberbürgermeister Jürgen Krogmann seine Pläne vor. Er wird dem Rat der Stadt den Bau eines Sport- und Gesundheitsbades am Flötenteich vorschlagen. Die Entscheidung über die Zukunft der Stadtteilbäder soll später fallen.

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Mit dem Bau eines Sport- und Gesundheitsbades am Standort Flötenteich will die Stadt Oldenburg das Angebot für Schwimmer und Sportler deutlich verbessern. „Vor allem die aktuelle Unterversorgung im Stadtnorden kann damit behoben werden“, verspricht Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Zurzeit können neun Schulen im Winter keinen Schwimmunterricht anbieten.

Das neue Bad soll nicht wie zunächst vorgeschlagen vier, sondern acht Bahnen à 25 Meter anbieten. Eine Freibademöglichkeit und der Campingplatz sollen erhalten bleiben. Die Kosten für den Neubau werden derzeit mit etwa 14 Millionen Euro veranschlagt. Sollte der Stadtrat den Plänen zustimmen, würde im kommenden Jahr das Planfeststellungsverfahren laufen. Wird mit dem Bau 2020 begonnen, könnte eineinhalb Jahr später die Einweihung gefeiert werden. Der jährliche Zuschuss für die Bäderbetriebsgesellschaft würde mit dem neuen Bad steigen – auf dann etwa 3 Millionen Euro. Der derzeitige Jahreszuschuss der Stadt liegt bei 2,4 Millionen Euro im Jahr.

Der Bau des neuen Bades werde die Bäderlandschaft in Oldenburg erheblich aufwerten, wirbt Krogmann für den Neubau. „Über die ursprünglich im Gutachten vorgeschlagene Schließung eines Stadtteilbades soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden“, betont Krogmann. Er wolle die Besucherströme abwarten, um dann frühestens in fünf Jahren abzuwägen.

Mit dem Bau eines Sport- und Gesundheitsbades am Standort Flötenteich orientiert sich die Stadt an der Analyse, die das Planungsbüro Profund Consult im Auftrag der Stadtverwaltung vorgenommen hat. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels der Bevölkerung hatte das Beratungsbüro Profund den Vorschlag gemacht, am Standort Flötenteich ein Sport- und Gesundheitsbad zu errichten. Das Thema „Gesundheit“ bietet nach Auffassung der Gutachter das größte Entwicklungspotenzial. Außerdem führt das neue Bad dazu, dass deutlich mehr Schwimmunterricht angeboten werden könnte. „Wir beobachten mit Sorge, dass viele Grundschulkinder nicht ausreichend schwimmen können. Ein neues Bad im Stadtnorden kann helfen, diesen Mangel zu beheben. Alleine wird dies aber nicht reichen, alle Beteiligten sind sicher gefragt, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken“, sagt Krogmann.

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2 Kommentare

  1. I. Fasse
    31. Mai 2018 um 13.07 — Antworten

    Wir brauchen in Oldenburg ein Freibad für die Schwimmer, und kein Indoor- Planschbad.
    Ein Solches gibt es mit dem Olantis schon.

    Das Flötenteich Freibad sollte saniert werden, denn die Oldenburger lieben es so wie es ist.

    Wer profitiert vom Bau eines “ Vitalbades“ ?

  2. W. Lorenzen-Pranger
    1. Juni 2018 um 10.28 — Antworten

    Schön wäre, wenn die Verwaltung das bauen würde, was am dringlichen ist: Ordentliche Radwege. Schade, dass das Geld dafür nicht Mal im Ansatz reicht.

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