Oldenburg

Bündnis „Oldenburg steht zusammen” ruft zu Stadtbild-Demo auf

Der Protestzug beginnt am Bahnhofsvorplatz mit einer Kundgebung und endet am Schloss

Der Protestzug startet am Bahnhofsvorplatz mit einer Kundgebung und endet am Schloss.
Foto: Archiv

Oldenburg (pm) Nach den bundesweit diskutierten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über das sogenannte „Stadtbild” ruft das Bündnis „Oldenburg steht zusammen” zu einer Demonstration gegen Rassismus und für Vielfalt im Stadtbild auf. Die Kundgebung beginnt am Sonntag, 2. November, um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz und führt anschließend in einem Protestzug zum Schlossplatz.

Anzeige

Kritik am Kanzler

“Merz verknüpft in seinen Aussagen Migration und Kriminalität — das halten wir für gefährlich, es ist faktisch falsch und zeigt, wie Rassismus immer weiter salonfähig wird”, erklärt Stiven Haseloh aus dem Organisationsteam der Oldenburger Demonstration. Der Bundeskanzler hatte im Rahmen einer Pressekonferenz im Zusammenhang mit Migration von „einem Problem im Stadtbild” gesprochen und später ergänzt, man müsse „nur seine Töchter fragen”, was gemeint sei.

Ziel von „Oldenburg steht zusammen”

In seinem Aufruf reagiert das Oldenburger Bündnis deutlich: „Lieber Herr Merz, als Töchter und Söhne – als Kinder der Stadt Oldenburg sagen wir Ihnen: Ihr Plan, mit Ihren Aussagen benachteiligte Gruppen gegeneinander auszuspielen, scheitert. Der Wert eines Menschen bemisst sich weder an seinem Nutzen für die Wirtschaft, noch am Status seines Aufenthaltstitels.“

Damit bezieht es sich auf die jüngste Aussage von Friedrich Merz, wonach vor allem jene Migrantinnen und Migranten Probleme bereiteten, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus hätten, keiner Arbeit nachgingen und sich nicht an die in Deutschland geltenden Regeln hielten.

Wer macht mit?

Dem Bündnis gehören unter anderem Parteien, Gewerkschaften und weitere zivilgesellschaftliche Vereine und Bündnisse aus der Stadt an. Ziel der Demonstration sei es, „ein deutliches Zeichen für ein offenes und solidarisches Oldenburg zu setzen”, so die Organisatorinnen und Organisatoren.

Vorheriger Artikel

Bundesnetzagentur will Effizienzdruck für Netzbetreiber erhöhen

Nächster Artikel

In wenigen Klicks zum Kennzeichen – moderne Wege zur stressfreien Kfz-Zulassung

7 Kommentare

  1. Rita Salanga
    30. Oktober 2025 um 2.22 — Antworten

    In Deutschland wird zuviel diskutiert, bis es nichts mehr zu reden gibt
    Warum kann Herr Merz nicht seine Meinung sagen ?
    Die Polizeigewerkschaft gibt ihm Recht, und die muss es wissen
    Aufhören mit diesen Diskussionen, wir haben ganz andere Probleme in Deutschland.
    Dieses endlose Geschwätz und Gezerre, auch über Personen deren Meinung nicht passt ist nervtötend !!!

    • Markus
      31. Oktober 2025 um 14.19 — Antworten

      Es herrscht zwar Meiningsfreiheit, aber auch diese hat gesetzliche Grenzen. Volksverhetzung ist ausserhalb. Und zum Thema Polzeigewerkschaft… naja. Wer sich mit Figuren wie Rainer Wendt oder Manuel Ostermann gemein macht…
      Kein weiterer Kommentar nötig.

    • W. Lorenzen-Pranger
      31. Oktober 2025 um 15.46 — Antworten

      O..K. ich formuliere um, mein Zitat eines Gewerkschaftstextes geht heute schon nicht mehr. Finde ich schon sehr bedenklich.
      Rassismus geht gar nicht, egal von wem er kommt. Wie war das doch gleich mit dem -NIE WIEDER-? Oder wird heute schon wieder mit zweierlei Maß gemessen?

  2. Michael
    30. Oktober 2025 um 11.34 — Antworten

    Ich nehme nicht teil!

  3. Michael
    31. Oktober 2025 um 2.38 — Antworten

    Ich habe einen Kommentar geschrieben, aber dieser wurde offenbar nicht veröffentlicht.
    So viel dazu.

  4. W. Lorenzen-Pranger
    3. November 2025 um 5.17 — Antworten

    Laut „Presse“ sollen es eintausendsiebenhundert gewesen sein, die demonstriert haben. Ein beschämendes Bild, denn gegen Hetze und Menschenverachtung ausgerechnet von Seiten hochrangiger „Politiker“ hätten es eigentlich alle Oldenburger sein müssen.

    • Markus
      3. November 2025 um 13.48 — Antworten

      Welche „Presse“, etwa unsere Wildwest-Zeitung? Nach denen sind ja schon zu den bestens besuchten Demos gegen rechts auf dem Schlossplatz kaum Menschen gekommen…

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.