Oldenburg

Kooperation bei Stadtentwicklung

Das City-Management Oldenburg (CMO) und der Dachverband Oldenburger Werbegemeinschaften (DOLW) haben eine engere Zusammenarbeit bei aktuellen Stadtentwicklungsthemen beschlossen. Zukünftig sollen die Belange der Handels- und Dienstleistungsbetriebe gemeinsam effektiver bearbeitet werden.

Sebo Kramer, Friedrich-August Fisbeck, Birgit Beuse, Hans-Georg Hess und Willi Kolodziej (von links) freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit.
Foto: CMO

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Oldenburg (am/pm) – Das City-Management Oldenburg (CMO) und der Dachverband Oldenburger Werbegemeinschaften (DOLW) haben eine engere Zusammenarbeit bei aktuellen Stadtentwicklungsthemen beschlossen. Die Vertreter des DOLW, Hans-Georg Hess und Willi Kolodziej, und die CMO-Vorsitzenden Friedrich-August Fisbeck und Sebo Kramer wollen zukünftig die Belange der Handels- und Dienstleistungsbetriebe im gesamten Stadtgebiet Oldenburg gemeinsam effektiver bearbeiten.

„Konsens herrscht darüber, dass die derzeitigen Herausforderungen, mit denen die Handels- und Dienstleistungsbetriebe in Oldenburg tagtäglich konfrontiert werden, nicht nur die Innenstadt sondern auch die Stadtteilzentren und somit alle Außenbereiche von Oldenburg in gleichem Umfang beeinflussen und betreffen“, so CMO-Geschäftsführerin Birgit Beuse. Dabei würden DOLW und CMO als bedeutendes Ziel die Erhöhung der Zentralität zur Erhaltung einer florierenden Handels- und Dienstleistungslandschaft in Oldenburg sehen.

Als Herausforderungen wurden unter anderem die Erreichbarkeit Oldenburgs mit dem Auto – insbesondere aus dem Umland – und damit die Sicherstellung ausreichender Parkmöglichkeit, auch in Spitzenzeiten, genannt. Gemeinsam wolle man für Bürokratieabbau kämpfen. „Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt in der Erhaltung der stationären Handels- und Dienstleistungsbetriebe und damit die Erhaltung von Handel und Dienstleistung in Oldenburg“, so Beuse.

Nach einem ersten gemeinsamen Termin sollen nun regelmäßig weitere Arbeitstreffen stattfinden, indem Maßnahmen fixiert und umgesetzt werden.

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3 Kommentare

  1. Werner Lorenzen-Pranger
    6. Juni 2015 um 22.23 — Antworten

    Die „Erhaltung der stationären Handels- und Dienstleistungsbetriebe und damit die Erhaltung von Handel und Dienstleistung in Oldenburg“ hängen vor allem von Faktoren ab, die Kunden aus dem Umland überhaupt erst einmal motivieren Oldenburg zu besuchen. Die Verkehrsanbindung, auch des Individualverkehrs, spielt dabei zweifellos auch eine Rolle. Wichtiger, so war auch der Tenor einer Veranstaltung in der NWZ zu „kauf hier“, ist aber der Event-Charakter des Einkaufs vor Ort. Viele dieser damals dort genannten elementaren Einkaufserlebnisse, direkter und sinnlicher Kontakt zu Verkäufer und Ware ohne zeitliche Verzögerung plus Gastronomieerleben, sind an anderen Orten genau so erfahrbar, wie in Oldenburg, Zwischenahn oder sonstwo. Was zu erhalten – und herzustellen – wäre, wäre ein ganz individueller Kontakt zum Charakter der Stadt inclusive frei verfügbarem aktuellen kulturellen Erleben ohne jede penetrante Verpflichtung wie zu einer Zahlung etwa. Kultur und Kunst bettelt nicht. Ein eindeutig kulturelles Angebot leistet aber derzeit zuverlässig nur Famila. Alle anderen Angebote sind nur gelegentlich, bestenfalls periodisch, verfügbar.
    Kultursommer und Stadtfest verlieren zunehmend an Qualität und somit Bedeutung, wobei der Verweis der jeweiligen Veranstalter auf noch schlechtere Angebote in anderern (und dann meist kleineren!) Städten geradezu peinlich wirkt. Was gebraucht wird sind innovative Konzepte, die professionelle Kreative vor Ort ohne große Kosten zu verursachen einbindet. Das verlangt Einsichten und radikales *Umdenken*, just ein Titel einer umfangreichen Werbebeilage der NWZ, von drei Seiten. Von Seiten der Geschäftswelt, der stets ohne Sachverstand zensierenden Verwaltung und der, im weitesten Sinne, Künstler.

  2. Karl
    7. Juni 2015 um 10.47 — Antworten

    @Werner Lorenzen-Pranger,

    Sind Sie tatsächlich der Meinung, daß „innovative Konzepte“ allein den Kaufkraftschwund auffangen könnten? Zwar kann sich auch heute nicht jede ein Versace-Kleidchen oder ein Gucci-Handtäschchen leisten, aber der Weg für sehr viele führt nun ein mal weiter abwärts.
    Dazu käme noch das Problem der innerstädtischen Sicherheit. Von den professionell ausgeführten Taschendiebstählen auf der Kölner Domplatte haben Sie sicher schon gehört und davon, daß die Bediensteten des Eifelturms den Zugang zu den Aussichtsplattformen gesperrt hatten, weil sie sich anders nicht gegen dieses Problem zur Wehr setzen konnten, bestimmt auch. Zwar liegt mir nichts ferner, als Oldenburg mit Köln oder gar Paris vergleichen zu wollen, aber der Weg dort hin ist m. E. nicht mehr allzu weit.

    • Werner Lorenzen-Pranger
      7. Juni 2015 um 19.54 — Antworten

      Es geht bei diesem Thema zuallererst um die Konkurrenz zwischen stationärem Handel vor Ort und dem Online-Handel. Auch im Internet gibts viele Fallen, die einem schaden können. Derzeit profitiert von der Idee „kauf hier“ vor allem die Nordwest-Zeitung mit ihrem ausgedehnteren Werbe-Angebot. Von wirklichem radikalen Umdenken und einem Kauferlebnis oder Event ist Oldenburg noch sehr weit entfernt. Immerhin ist die Initiative für die Entwicklung am lokalen Markt und somit auch lokalen Arbeitsmarkt grundsätzlich positiv zu bewerten.

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