Rettungswagen für die Ukraine

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (3.von links) und Jens Spekker, Leiter der Feuerwehr Oldenburg (links) übergeben den Rettungswagen an den Verein Oldenburg hilft mit seinen Vorsitzenden Maik Günther (3. von rechts) und Karsten Ude (4.von links) und Vereinsmitgliedern.
Foto: Sascha Stüber
Oldenburg (vs/pm) Schöne Nachrichten für den Verein Oldenburg hilft: Ein Rettungstransportwagen, der bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Oldenburg vor der Ausmusterung steht, leistet in Zukunft in der Ukraine wertvolle Dienste. In dieser Woche übergab Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann gemeinsam mit dem Chef der Feuerwehr, Jens Spekker, das zwölf Jahre alte Fahrzeug. Die Vorstandsmitglieder des Vereins, Maik Günther und Karsten Ude freuten sich über das Geschenk, das in dem Kriegsgebiet große Hilfe leisten kann.
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Ehrenamtliche Helfer überführen das Fahrzeug in Kürze nach Chervonohrad. Zusammen mit dem Rettungswagen geht auch medizinische Ausstattung wie EKG-Geräte und Tragen mit auf die Reise. Eine Lieferung mit weiterem Material stellt die Oldenburger Feuerwehr derzeit zusammen. Oldenburg pflegt eine solidarische Partnerstadt mit der westukrainischen Stadt.
„Ich freue mich, dass wir zielgerichtet und bedarfsorientiert helfen können und bedanke mich für das herausragende Engagement des Vereins Oldenburg hilft“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann bei der Übergabe des Fahrzeugs. Chervonohrad ist seit Beginn des russischen Angriffskrieges die Anlaufstelle für private Hilfslieferungen aus Oldenburg. Aus den Kontakten zwischen Vereinsaktiven und ehrenamtlichen Helfern, die bereits mehrmals mit Hilfsgütern von Oldenburg aus mit dem Lkw in die Ukraine gefahren sind, ist eine Solidaritätspartnerschaft zwischen Oldenburg und Chervonohrad entstanden. Jürgen Krogmanns ukrainischer Amtskollege Andrey Zalivski hat offiziell um die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern und Fahrzeugen sowie um die Ausrichtung eines Jugendcamps für ukrainische Kinder gebeten.
Erholungsfreizeit in Oldenburg
Auch die Planungen für eine Erholungsfreizeit für 25 Kinder und Jugendliche aus Chervonohrad im Alter von zehn bis 17 Jahren laufen bereits. Durch die angebotenen Aktivitäten sollen die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, die von vier Personen begleitet werden, so gut wie möglich etwas Abstand vom Kriegsgeschehen in ihrer Heimat gewinnen. Die Betreuung, Unterbringung und Verpflegung der Gruppe erfolgt in Oldenburg mit der Unterstützung pädagogischer Fachkräfte des Jugendamtes. In Oldenburg soll die Gruppe eine Mischung aus aktiven und ruhigen Angeboten bekommen. Dazu gehören auch verschiedene Ausflüge in die nähere Umgebung.
Informationen zum Verein sowie der aktiven und finanziellen Unterstützung und die Öffnungszeiten der Annahmestelle für Sachspenden in der Cloppenburger Straße 234b gibt es unter www.oldenburghilftderukraine.de.
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