Niedersachsen will überbetriebliche Lehrlingsausbildung vereinfachen
Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat im Landtag angekündigt, die Finanzierung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) zu vereinfachen. Das teilte das Kultusministerium in Hannover mit.
Künftig soll die Förderung ausschließlich aus Landesmitteln und nicht mehr aus einer Kombination mit EU-Geldern (ESF+) erfolgen, um bürokratische Hürden abzubauen.
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Bisher sei das Antragsverfahren durch die Verknüpfung verschiedener Fördertöpfe und technische Probleme zu kompliziert und aufwendig gewesen, so die Ministerin. Jeder der etwa 50.000 jährlichen Ausbildungsanfänger in Niedersachsen, von denen rund ein Drittel ins Handwerk gehe, musste einzeln erfasst werden.
Die ÜLU ist für viele handwerkliche, landwirtschaftliche und bautechnische Berufe ein verpflichtender Teil der dualen Ausbildung und soll ein einheitlich hohes Ausbildungsniveau sichern.
Der Ausstieg aus der ESF+-Förderung ist für das Haushaltsjahr 2027 geplant und bedarf noch der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers. Die Landesregierung verspricht sich davon eine verlässlichere Finanzierung und ein klares Bekenntnis zur Qualität der beruflichen Bildung.
„Wir übernehmen Verantwortung – für unsere jungen Menschen, für die Betriebe und damit für die Zukunft unseres Landes“, sagte Willie Hamburg in ihrer Rede.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





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