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Wirtschaftsweise korrigiert Konjunkturprognose nach unten

Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft durch die Corona-Pandemie um deutlich mehr als 2,8 Prozent schrumpfen wird. „Im Gutachten wurden damals drei Szenarien vorgestellt, sie beziehen sich auf das optimistischste. Inzwischen würde man eine höhere Schrumpfung erwarten“, sagte Schnitzer dem Nachrichtenmagazin Focus.

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Wie hoch diese aber ausfallen werde, hänge davon ab, „wie gut die Wirtschaft wieder anlaufen kann, ohne dass es zu einer zweiten Infektionswelle kommt“, so die Ökonomin weiter. Der Rat der Wirtschaftsweisen hatte im März die Prognose aufgestellt, dass in Deutschland mit einer Rezession von 2,8 Prozent zu rechnen sei. Mit einem Rekordhoch bei den Arbeitslosenzahlen rechnet die Innovationsökonomin jedoch nicht. „Anders als beispielsweise in den Vereinigten Staaten verhindern bei uns Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld, dass es zu Entlassungen im großen Umfang kommen muss. Die Staatsschulden werden hingegen ansteigen, aber die Ausgangslage ist gut“, sagte Schnitzer dem Nachrichtenmagazin Focus. Auch nach der Finanzkrise habe man es geschafft, „innerhalb von zehn Jahren die Schuldenquote von 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wieder auf 60 Prozent zurückzufahren“, so die Wirtschaftsweise.

Foto: Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur

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