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Studie: Viele hochaltrige Menschen fühlen sich in Pandemie hilflos

Alte Frau an Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Hochaltrige Menschen über 80 Jahren erleben die durch die Corona-Pandemie bedingten Veränderungen zumeist als Belastung. Das geht aus einer vom Bundesfamilienministerium geförderten Studie hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

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Demnach haben viele ältere Frauen und Männer Angst oder fühlen sich hilflos. Es gibt aber auch diejenigen, die in der Pandemie aktiv durch individuelle Bewältigungsmechanismen ihr Wohlbefinden aufrechterhalten. Laut Studie sind die Erfahrungen Hochbetagter in der Pandemie sehr unterschiedlich. Während manche Ältere zu Corona-Zeiten weniger soziale Unterstützung erhalten, bekommen andere mehr Hilfe als sonst.

Die Kontaktbeschränkungen wurden überwiegend als Belastung wahrgenommen. Daneben gibt es aber auch positive Veränderungen, beispielsweise in der wahrgenommenen gesellschaftlichen Wertschätzung. Die Studie wurde vom Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) sowie dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt. Sie basiert auf Angaben von mehr als 10.000 zufällig ausgewählten Personen im Alter von 80 Jahren oder älter im gesamten Bundesgebiet, die zwischen November 2020 und April 2021 befragt wurden.

Foto: Alte Frau an Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    22. November 2021 um 13.02 — Antworten

    Ich weiß ja nicht, ob ich mit mittlerweile 74 schon „hochbetagt“ bin. Meine Frau und ich haben jedenfalls beschlossen, wie die Bürger aus Paris zu verfahren, wenns noch bekloppter wird:
    Wir setzen uns mit Campingsesseln und Thermosflasche einfach NEBEN das Lokal – so als ganz friedliche Demo. 🙂

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