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Start-up-Verband hofft auf Digitalfokus bei Laschets „Zukunftsteam“

Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Bundesverbands Deutsche Start-ups, Christian Miele, hofft, dass Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) mit seinem „Zukunftsteam“ insbesondere bei digitalen Themen klare Akzente setzt. Die Personen müssten „Themen mit Entschlossenheit und auch gegen Widerstände vorantreiben“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe).

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Das gelte zum Beispiel für die Digitalisierung der Verwaltung. „Der Staat selbst sollte Innovationstreiber werden, aktuell steht das Faxgerät sinnbildlich für eine Verwaltung ohne Vision.“ Das von Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) angekündigte „Update für den Staat“ sei „seit Langem überfällig“. Start-ups könnten hierbei als Problemlöser einen wesentlichen Beitrag leisten, zeigte sich Miele überzeugt.

Er bewertete es in diesem Zusammenhang als positiv, „dass Laschet ins Risiko geht, einen neuen Kurs einschlägt und bei der Zusammenstellung seines Teams auf Komplementarität achtet“. Das sei auch in Gründerteams eine wichtige Fähigkeit. Miele hob die die Rolle von Start-ups als maßgebliche Innovations- und Wachstumstreiber für den Transformationsprozess der Wirtschaft hervor. Dafür sei eine „umfassende Start-up-Strategie erforderlich, welche die Themen Talente, Kapital und fairen Wettbewerb in den Fokus stellt“.

Von einer künftigen Bundesregierung erwartet er, diese Strategie in den ersten 100 Tagen in Angriff zu nehmen. Dazu zählten Verbesserungen für Mitarbeiterbeteiligungen. Start-ups brauchten zudem hinreichend Kapital sowie faire Wettbewerbsbedingungen. „Start-ups und deren Innovationen dürfen nicht durch die Ausnutzung einer dominierenden Marktmacht behindert werden.“

Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    3. September 2021 um 22.18 — Antworten

    Lustig. Dorothee Bär, bisher nicht gerade durch irgendeine Tätigkeit, schon gar nicht eine in etwa qualifizierte, im Bereich der Digialisierung aufgefallen – und ein Friedrich Merz als Wirtschaftskompetenz, der sich durch einen besseren Kinderbuchautor wie Robert Habeck in einer Fernsehsendung fachlich komplett auszählen ließ, sind also MItglieder eines „Kopentenz-Teams“? Gehts noch peinlicher?
    Hoffen wir im Interesse unseres Landes, es bleibt dabei…

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