Linken-Parteitag soll auf einen Tag verkürzt werden
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Parteitag der Linken, der vom 30. Oktober bis zum 1. November in Erfurt stattfinden sollte, wird wegen der Corona-Pandemie aller Voraussicht nach von drei Tagen auf einen Tag verkürzt. Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ unter Berufung auf führende Parteikreise. Demnach gab es am Montag eine Video-Schalte von Mitgliedern des Parteivorstandes, der Landesvorsitzenden sowie des Vorstandes der Bundestagsfraktion.
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Dabei war nach Angaben aus den Kreisen eine große Mehrheit für die Reduzierung auf einen Tag. Die formale Entscheidung muss der Parteivorstand treffen – und zwar wegen der organisatorischen Vorbereitungen spätestens am 26. Oktober. Auf dem Parteitag, der bereits im Juni stattfinden sollte, muss eine neue Parteiführung gewählt werden. Die seit 2012 amtierenden Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger treten nicht mehr an. An ihrer Stelle kandidieren die Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag, Janine Wissler, und die Partei- und Fraktionsvorsitzende in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow. Deren Wahl kann nur auf einem regulären Parteitag geschehen. In der Führung der Linken herrscht die Sorge, dass es bei einem mehrtägigen Parteitag zu viele Begegnungen am Rande geben würde, vor allem an den Abenden, und so das Infektionsrisiko stiege. Dem will man mit der zeitlichen Beschränkung auf einen Tag entgegenwirken.
Foto: Linkspartei-Logo auf Parteitag, über dts Nachrichtenagentur
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