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INSA: SPD gewinnt nach Scholz-Nominierung hinzu

Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Am Tag nach der Nominierung von Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat legen die Sozialdemokraten in der von INSA gemessenen Sonntagsfrage vergleichsweise deutlich von 16 auf 18 Prozent zu. Das berichtet die „Bild“ (Mittwochausgabe), die die Umfrage in Auftrag gegeben hatte. Die Union sinkt im Vergleich zur vorherigen Erhebung einen halben Punkt von 36,5 Prozent auf 36 Prozent.

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Die Grünen verlieren einen vollen Prozentpunkt von 16,0 auf 15,0. Die AfD bleibt bei 11 Prozent, die FDP verbessert sich von 6,5 Prozent auf 7,0 Prozent. Die Linke legt einen halben Prozentpunkt zu und kommt jetzt auf 9,0 Prozent. Im direkten Vergleich mit den möglichen Kanzlerkandidaten von CDU/CSU und Grünen schneidet Scholz deutlich besser ab als seine Partei in der Sonntagsfrage. Falls Friedrich Merz für die Union als Kanzlerkandidat anträte, würde Scholz das Duell bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers gewinnen. Er käme auf 20,6 Prozent gegenüber Merz (14 Prozent). Mit ihrem (möglichen) Kandidaten Robert Habeck kämen die Grünen auf rund 14 Prozent. 31 Prozent würden in diesem Szenario „keinen der Kandidaten“ wählen. Im Kanzler-Duell mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) würden sich in einer Direktwahl 22 Prozent für Scholz entscheiden – Spahn käme auf nur 12 Prozent, Habeck auf 14 Prozent. Keinen davon würden 32 Prozent wählen. Deutlicher fällt der Vergleich mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) aus: Scholz würden gegen Laschet demnach aktuell mit 22 zu 9 Prozent gewinnen. Habeck käme in diesem Szenario auf 13 Prozent. „Keinem“ der drei würden in diesem Szenario aber 36 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Einzig der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) könnte laut der INSA-Blitzumfrage aktuell einen klaren Sieg gegen Scholz erringen. Söder käme in einer Direktwahl des Bundeskanzlers demnach derzeit auf 26 Prozent, Scholz nur auf 18 Prozent, für Habeck blieben 13 Prozent. Keinen der Kandidaten würden in diesem Fall 22 Prozent wählen.

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

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