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Feridun Zaimoglu begrüßt Verwendung der Hagia Sophia als Moschee

Feridun Zaimoglu, über dts Nachrichtenagentur

Istanbul (dts Nachrichtenagentur) – Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu kann der Umwidmung der Hagia Sophia in Istanbul vom Museum in eine Moschee etwas abgewinnen. „Ich begrüße, wenn in einem Gotteshaus wieder ein Gott angebetet wird“, sagte Zaimoglu der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Die Hagia Sophia sei ja schließlich nicht als „Verwahranstalt und Showroom von Kultgegenständen“ gebaut worden.

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Das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei hatte entschieden, dass die Hagia Sophia wieder als Moschee genutzt werden darf. Daraufhin hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bekannt gegeben, dass das erste muslimische Freitagsgebet in der Hagia Sophia am 24. Juli stattfinden soll. Erdogans Entscheidung hatte in ganz Europa Proteste hervorgerufen. Zaimoglu versteht, dass die Menschen an heiligen Stätten hängen. „Wir sprechen vom Hergebrachten, von steingewordener Geschichte“, sagte er. „Aber erst mal werden nun in der Hagia Sophia nicht mehr massenweise Touristen reinlatschen und immerfort Fotos knipsen können.“

Foto: Feridun Zaimoglu, über dts Nachrichtenagentur

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