Nachrichten

Bauernverband verlangt kooperativen Weg bei Insektenschutz

Hummel bestäubt Blüte, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat einen kooperativen Weg beim Insektenschutz gefordert. „Insektenschutz geht nur mit uns Bauern, nicht gegen uns. Priorität muss sein, die Förderfähigkeit von Maßnahmen zum Insekten- und Naturschutz zu erhalten. Diese würden durch ordnungsrechtliche Verbote ausgehebelt werden“, sagte Rukwied am Dienstag.

Anzeige

„Naturschutzrechtliche Unterschutzstellungen schaffen allenfalls Anreize, dass solche Biotope erst gar nicht entstehen. Das wäre der falsche Weg“, so der Bauernverband-Präsident weiter. Am Dienstag findet im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zum zweiten Mal der Runde Tisch Insektenschutz mit Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) statt. Dieser soll dem Austausch zwischen unterschiedlichen Interessengruppen im Sachgebiet und den beteiligten Ministerien dienen. 2019 hatte das Bundeskabinett das Aktionsprogramm Insektenschutz beschlossen, welches unter anderem strengere Regeln zum Einsatz von Pestiziden vorsieht. Das Programm war in der Landwirtschaft auf Kritik gestoßen und war ein Auslöser der Traktoren-Demos in verschiedenen deutschen Städten.

Foto: Hummel bestäubt Blüte, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Nutzung für Offizierskasino gesucht

Nächster Artikel

Bericht: München soll IAA-Zuschlag erhalten

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    3. März 2020 um 13.18 — Antworten

    „Priorität muss sein, die Förderfähigkeit von Maßnahmen zum Insekten- und Naturschutz zu erhalten.“

    Es geht also um die „Förderfähigkeit“… Förderfähig sollten vor allem die Bemühungen derer sein, meine ich, die bisher im Kleinen mit „Urban Gardening“ und ähnlichen Initiativen sein. Die Landwirschaft ist wahrhaft genug gefördert – oder will man weiter von EU-Geldern leben, in dem Land brach liegen läßt und die Hände in den Schoß legt. Waren die nicht mal stolz darauf, die Bevölkerung zu ernähren? Ist außer lauten Sprüchen und „Trecker-Demos“ – zehn stinkende Trecker mit zehn Leuten auf der Fläche, auf der bei anderen Demos mindestens hundert stehen – nicht viel übrig… 🙂

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.