Kultur

Theaterausschuss tagt künftig öffentlich

Der Theaterausschuss des Oldenburgischen Staatstheaters tagt ab sofort öffentlich.

Der Theaterausschuss des Oldenburgischen Staatstheaters tagt ab sofort öffentlich.
Foto: Katrin Zempel-Bley

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Oldenburg (zb) – Jahrzehnte tagte der Verwaltungsausschuss des Oldenburgischen Staatstheaters hinter verschlossenen Türen (die OOZ berichtete hier und hier). Dem Oldenburger FDP-Ratsherrn Hans-Richard Schwartz leuchtete das nicht ein. „Ich kann nicht erkennen, warum dieser Ausschuss nicht öffentlich ist“, erklärte er und brachte das Verfahren 2014 ins Rollen. Sein Vorstoß im zuständigen Kulturausschuss ist jetzt von Erfolg gekrönt. Denn künftig wird sich das ändern, wie Oldenburgs Kulturamtsleiterin Christiane Cordes jetzt berichtete.

Hintergrund ist ein Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Stadt Oldenburg aus dem Jahr 1963. Der ist nicht nur bezüglich der nicht öffentlichen Sitzungen nicht mehr zeitgemäß, sondern auch deshalb, weil laut Vertrag der Präsident der Bezirksregierung dem Ausschuss vorsitzt. Doch die Bezirksregierung wurde bereits 2005 abgeschafft. Längst hat Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic den Vorsitz.

Schwartz lief mit seinem Vorstoß, den Ausschuss öffentlich tagen zu lassen, offene Türen ein. Schließlich muss die Stadt Oldenburg laut Vertrag ein Viertel der ungedeckten jährlichen Betriebskosten des Staatstheaters tragen. Das sind derzeit 6,925 Millionen Euro. Die Ministerin hat das Ansinnen der Stadt sofort unterstützt. Und so wird gegenwärtig der neue Wortlaut formuliert. Sobald die Formulierungen feststehen, werden Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und die Ministerin den neuen Vertrag unterzeichnen.

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