Festival

Polyestival II: 35 Künstler auf zwei Bühnen

Am 29. Mai startet das zweite Polyestival in Oldenburg. Die OOZ unterhielt sich mit der Frontfrau Kassandra Papak von Parfum Brutal.

Parfum Brutal.
Foto: Bruno Bauch, Katja Vogel

Oldenburg (am) Am Donnerstag, 29. Mai, startet das zweite Polyestival (die OOZ berichtete). Zwölf Acts, 35 Künstler, zwei Bühnen und damit eine große Vielfalt an Genres werden am Vatertag im Klub Polyester geboten. Unter anderem tritt die Gruppe „Parfum Brutal“ auf. Die OOZ unterhielt sich mit der Frontfrau Kassandra Papak, kein unbeschriebenes Blatt in Oldenburg.

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OOZ: „Parfum Brutal“ kommt zum Polyestival II. Das ist aber nicht der erste Besuch in Oldenburg – insbesondere für dich. Wann und bei welchen Gelegenheiten war das?

Kassandra Papak: Das war vornehmlich während meiner Zeit bei „I’m not a Band“. „I’m not a Band“ hat hier bereits auf dem Freifeld Festival gespielt, davor aber auch schon im Polyester und in der Metro. Dort habe ich den Veranstalter des Polyestivals, Alexander Paul Rausch von der Kulturagentur Ghetto, Mumu und Lipstick, kennengelernt, der die Konzerte veranstaltete.

OOZ: Das Polyestival vereint zahlreiche Genres. Welche Musikrichtung bringt „Parfum Brutal“ mit nach Oldenburg?

Kassandra Papak: Das ist bei uns etwas weniger eindeutig in Worte zu fassen als bei „I’m not a Band“. Im Großen und Ganzen sind das irgendwie Popsongs. aber die Songstrukturen werden oft aufgebrochen. Es gibt viel mehr Instrumentalparts. Stilistisch geht das manchmal mehr in die Krautrichtung oder ins Rockige. Wir lieben einfache Songs, aber auch ausgedehnte frickelige Instrumentalparts und Sounds, durch die man in eine Art Trance gelangen kann. Eingängig und doch widerspenstig, was auch unser Bandname zu suggerieren versucht. Es handelt sich also um eine sehr freigeistige Art von Popmusik, könnte man sagen. Am besten, man hört es sich einfach an.

OOZ: Das werden wir. Herzlichen Dank für das Gespräch.

Parfum Brutal

Die Mitglieder der Band haben sich bei ihrem Musikstudium in Holland kennengelernt. Durch ihre Experimentierfreude ist die Musik von der Indiepop-Gruppe „Parfum Brutal“ sehr ungebunden. Unter dem selbst erfunden Genre „Rummage Pop“ spielt „Parfum Brutal“ Popsongs – wobei sie weitgehend auf E-Bass und E-Gitarre verzichtet – mitunter sehr rockig. Das Quartett aus Köln, Dortmund und Berlin arbeitet zurzeit an einem neuen Album.

Der Begriff Parfum Brutal ist in Polen die Bezeichnung für einen penetranten Dunst aus Wodka, Zwiebeln und Kölnisch Wasser.

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