Ausstellung

GreenArt2 – Die Kunst, den Grünkohl zu sehen

Künstler, Organisatoren, Sponsoren und Schirmherr Gerd Schwandner stellten gemeinsam die neue Ausstellung GreenArt2 – Die Kunst, den Grünkohl zu sehen vor.

Künstler, Organisatoren, Sponsoren und Schirmherr Gerd Schwandner stellten gemeinsam die neue Ausstellung „GreenArt2 – Die Kunst, den Grünkohl zu sehen“ vor.
Foto: Anja Michaeli

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Oldenburg/am – Der Grünkohl ist den Oldenburgern ein liebes Kind, die damit verbundenen Traditionen sind den meisten heilig. Daraus eine Kunstausstellung zu kreieren, ist eher außergewöhnlich. „GreenArt2 – Die Kunst, den Grünkohl zu sehen“ hat sich genau das zum Ziel gesetzt. 18 Künstler_innen zeigen vom 14. November bis zum 5. Januar im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, im Oldenburger Schloss, zu welchen Werken sie durch dieses Thema inspiriert wurden.

Bereits im Jahr 2005 präsentierten Künstler_innen in „greenart Oldenburg“ ihre Arbeiten zum Thema Grünkohl. In „GreenArt2“ würde eine neue künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wintergemüse gezeigt, so Silke Fennemann, Geschäftsführerin der Oldenburg Tourismus Marketing GmbH (OTM). „Mir ist es ganz wichtig, dass das Marketing für Oldenburg authentisch und ehrlich ist. Es muss zur Stadt passen“. Dass das mit „GreenArt2“ gelungen ist, sieht Oberbürgermeister Gerd Schwandner, Schirmherr der Ausstellung. Mit dem Traditionsthema Grünkohl würde in Oldenburg frisch und kess umgegangen, dazu passe eine Ausstellung mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Es sei zudem eine gute Plattform, um ihr Können zu präsentieren und eine Freude für die Betrachter. „Ich kann mich kaum für ein Lieblingswerk entscheiden“, begeisterte sich Schwandner.

Wenn es um die Oldenburger Palme geht, dominiert die Farbe Grün. Das ist auch in der neuen Ausstellung so. In der Umsetzung des Themas entstanden für die Ausstellung „GreenArt2 – Die Kunst, den Grünkohl zu sehen“ sehr unterschiedliche Werke in vielfältigen Stilrichtungen. Ein großes Spektrum an künstlerischen Aussagen mit unterschiedlichen Techniken sei das Ziel gewesen, so Kuratorin Marianne Janssen. Mit zwei Ausnahmen sei es geglückt, diese Ausstellung mit Malern, Grafikern, Fotografen, Bildhauern und Objektkünstlern zu realisieren, die mit der Region verbunden sind. Es wurden ein bis drei Werke je Künstler_in eingereicht.

Objekte und Installationen aus Papier, Glas, Plexiglas und Silber werden im Schloss gezeigt. Die Bilder wurden mit Acryl, Wasserfarben, Öl, Buntstiften oder Kugelschreiber gemalt oder gezeichnet. Fotografien in verschiedenen Techniken sind zu sehen. Von abstrakt bis gegenständlich, von sozialkritisch bis liebevoll: Die Ausstellung zeigt viele künstlerische Perspektiven und geht über eine ästetische Annäherung an das Thema hinaus. Beispielsweise gehören für die Künstlerin Kerstin Vornmoor aus Vechta Schweine unweigerlich zum Grünkohl. Mit ihrer Druckgrafik auf Leinwand führt sie die Tiere wie zu Grünkohl anmutenden Pflanzen zusammen. Ihre Druckvorlagen stellt sie in Plexiglasröhren wie Säulen in den Raum. Mit Humor nimmt Ernst Volland das Thema. Eines seiner Bilder zeigt einen „Geheimversuch“ der Universität Oldenburg, den grünen Kohl in den Oldenburg-Farben zu züchten. Der Maler Peter Kuckei hatte zunächst seine Probleme mit dem vorgegebenen Thema. Zudem ist Grün keine seiner bevorzugten Farben. Für die Ausstellung hat einen grün geätzten Glaskubus geschaffen, der seine Durchsichten je nach Standort des Betrachters verändert.

Auf der „GreenArt2“ sind vertreten: Hein Bohlen, Anne Dück von Essen, Helmut Feldmann, Swaantje Güntzel, Theo Haasche, Werner Heinze, Helmut Helmes, Peter Kuckei, Katia Liebmann, Jub Mönster, Mariella Mosler, Hartmut Neumann, Simone Nieweg, Julia Siegmund, Nicola Stäglich, Markus Tepe, Ernst Volland und Kerstin Vornmoor.

Die Ausstellung „GreenArt2 – Die Kunst, den Grünkohl zu sehen“ wird vom 14. November bis zum 5. Januar im Oldenburger Schloss, 3. Etage, gezeigt. Wer nicht gut zu Fuß ist, kann einen Fahrstuhl benutzen.

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