Politik

U18-Wahl in Oldenburg: So haben Kinder und Jugendliche abgestimmt

U18-Wahl.
Grafik: Deutscher Bundesjugendring

Oldenburg (cb/pm) Bei der „echten“ Bundestagswahl zählen ihre Stimmen noch nicht. Am vergangenen Freitag, 17. September, durften die unter 18-Jährigen bei der U18-Wahl aber zumindest testweise abstimmen. Die meisten Kreuze landeten dabei auf die Grünen. Sie erhielten 30,89 Prozent der von den Kindern und Jugendlichen abgegebenen gültigen Stimmen.

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Oldenburg hatte sich erstmals an der bundesweiten Aktion beteiligt. Organisiert wurde der Urnengang vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Oldenburg und der Verdi-Jugend. In insgesamt vier Wahllokalen im Stadtgebiet – in den Freizeitstätten „Offene Tür“ in Bloherfelde, „Kiek-In“ in der Kurwickstraße, „Cafta“ in Kreyenbrück und im Kulturzentrum Rennplatz – konnten diejenigen ihre Stimmen abgeben, die bei der Bundestagswahl am 26. September als Minderjährige noch nicht berücksichtigt werden.

Ergebnisse

In Oldenburg haben sich daran 124 Kinder und Jugendliche beteiligt (eine Stimme war ungültig). Hinter den Grünen lagen SPD (17,89 Prozent) und CDU (17,07 Prozent) fast gleichauf. Die Linke kam auf 12,2 Prozent der Stimmen. Die übrigen Parteien vereinigten 21,95 Prozent der Stimmen auf sich, darunter die FDP mit 4,87 Prozent sowie Die Partei und die Piraten mit jeweils 3,25 Prozent. Die AfD erhielt bei der Oldenburger U18-Wahl nur eine Stimme. Ausgezählt wurden die Stimmen am Freitagabend im „Haus der Jugend“.

Raisa Biebert vom Kinder- und Jugendbüro zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der U18-Wahl. „Besonders gefreut hat uns, dass Kinder und Jugendliche selbst als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aktiv waren und sich engagiert haben. Es war ein rundum gelungenes Projekt. Wir sind nun gespannt, die Wahlergebnisse für ganz Deutschland zu erfahren.“

Auch Stadtjugendpfleger Christian Fritsch zog eine positive Bilanz der Oldenburger Premieren-Teilnahme an der U18-Wahl. „Neben der Erfahrung, einmal beim Wählen gewesen zu sein, ging es uns besonders darum, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit den Inhalten der Parteien auseinanderzusetzen und erste Demokratieerfahrungen zu sammeln“, so Fritsch.

Mehr Informationen und die Einsicht der Wahlergebnisse gibt es unter www.u18.org.

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