Stadtfest: mehr Musik, mehr Kultur, mehr Vielfalt

Mit einem breiten Musikprogramm wollen die Stadtfest-Veranstalter mehr Zielgruppen ansprechen.
Foto: OlDigitaleye
Oldenburg (Ina Gerdes) Auch in diesem Jahr erwarten die Organisatoren des Stadtfestes Oldenburg von Donnerstag bis Samstag, 28. bis 30. August, rund 350.000 Besucher. Es werde auf Nordwestdeutschlands größter Musikkulturveranstaltung wieder jede Menge Programm und mehr Vielfalt denn je geboten, so Reinke Haar von E & M Marketing. Auf etwa 12.000 Quadratmetern präsentiert das Stadtfest musikalische Unterhaltung in den verschiedensten Musikrichtungen – von House oder Hip Hop über Pop und Rock bis zum Blues und Blasmusik. Hinzukommen zirka 240 Verkaufsstände mit Speisen und Getränken, Kunsthandwerk und mehr.
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Auf den 19 Bühnen treten neben 80 Live-Bands und einem Dutzend DJ’s auch zirka 100 Hip Hopper aus ganz Deutschland auf. „Wir bieten jetzt ein breites Musikprogramm, das Seinesgleichen sucht. Dass es so bunt und vielfältig ist, haben wir Frank Walde zu verdanken“, sagt Veranstalter Reinke Haar. Alle Zielgruppen würden angesprochen, um nicht uncool zu werden, beispielsweise mit der „Studentischen Bühne“ auf dem Julius-Mosen-Platz, die besonders jüngere Gäste ziehen soll. „Das Stadtfest wird zum Szenetreff für alle Musikrichtungen“, verspricht Mitorganisator und MTS-Inhaber, Frank Walde. Erstmals wird es am Samstag auch tagsüber auf einigen Bühnen Musik geben. Einen Überblick über die teilnehmenden Musiker gibt es hier.
Nach der erfolgreichen Premiere des vergangenen Jahres ist die „Internationale Kulturbühne“ am Lefferseck mit Musikern aus den USA, Schweden, Norwegen und anderen Ländern ein weiteres Highlight geworden. Unter www.stadtfest-oldenburg.de sind erste Hörproben der internationalen Bands zu finden.
Das Programm des Kinder-Stadtfestes am Samstag, 30. August, von 10 bis 18 Uhr auf dem Schlossplatz konnte durch die erstmalige Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Unternehmen „Turm Sahne“ erweitert werden. Hier wird mit zahlreichen Aktionen zum Mitmachen und Zuschauen und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten – und das alles kostenlos.
An den Stadtfesttagen stellen zudem die Oldenburger Gastronomen ihr Können unter Beweis. Die Palette an kulinarischen Spezialitäten reicht von der Bratwurst mit Pommes Frites über regionale, nationale und internationale Gerichte bis hin zu Gourmet-Köstlichkeiten. Die „Kulinarische Woche“ (Montag, 24. August bis Sonntag, 31. August), in der die 13 teilnehmenden Restaurants jeweils ein spezielles Stadtfest-Gericht zum Preis von zehn Euro servieren, soll zur Einstimmung auf das Stadtfest dienen.
Wie in den Jahren zuvor lassen sich wieder die „ruhigen Oasen“ auffinden. Als erstmalige Erweiterung gibt es dieses Jahr in der Achternstraße zwischen Hirsch-Apotheke und Lefferseck eine Akustik-, Singer- Songwriter- Bühne im Wohnzimmer-Ambiente. Das Restaurant „Bestial“ baut eine eigene Stadtfest-Bar an der Ecke Burgstraße / Abraham, Käse Friese bietet Livemusik zu Wein und mehr.
Für einen guten Zweck schneidet der Friseur „Headcrash“ tagsüber Haare für den Verein „Wildwasser Oldenburg e.V.“ und an der Bühne Pistolenstraße tritt am Freitag, 29. August, um 20 Uhr die Reggae-Band „Irie EFX“ auf. Auf Zuruf und einer Geldspende werden Songs nach Wahl gespielt. Das Geld wird an eine Bildungseinrichtung in Jamaika gespendet.
Im Gegensatz zu anderen Städten wird beim Stadtfest Oldenburg auch in diesem Jahr kein Eintritt erhoben. „Das Stadtfest existiert nicht nur, es lebt. Viele Stadtfeste sterben oder es wird Eintritt genommen, weil es keiner machen will und kein Geld zu verdienen ist“, so Stadträtin Silke Meyn. Die Veranstalter bitten nachdrücklich darum, keine Getränke mitzubringen und sie stattdessen bei den Gastronomen zu kaufen, die das Programm finanzieren.
Mit dem Bus zum Stadtfest
Wie auch in den vergangenen Jahren hat die VWG das bewährte Fahrplanangebot in allen drei Stadtfestnächten erweitert. In den Nächten fahren die fünf Nachtexpress-Linien der VWG (N36, N37, N38, N39 und N40) in Oldenburg verdichtet zum Stadtfest und zurück. In der Zeit von 0 bis 3 Uhr können die Festbesucher im 30-Minuten-Takt ab Lappan den verstärkten Nahverkehr nutzen. Der Fahrpreis für den VWG-Nachtexpress beträgt einen Euro pro Person / Nacht zusätzlich zum gültigen Fahrausweis. Das Ticket kann am Gültigkeitstag auf allen VWG-Nachtexpresslinien für beliebig viele Fahrten genutzt werden. Inhaber einer MIAplus-Karte, eines JobTickets für Erwachsene oder des SemesterTickets zahlen keinen Zuschlag.
2 Kommentare
Freu mich schon.
Und Delmenhorst sollte sich mal ein Beispiel nehmen! Wie war das noch in diesem Jahr? Man sollte Eintritt zahlen zum Teilnehmen an dem Stadtfest dort in Delmenhorst. Tja, Gier frisst Hirn und am Ende bleibt ein Desaster mit Negativbilanz.
Also, Delmenhorster – auch Ihr seit eingeladen! Und soviel Vielfalt sucht im Norddeutschen Raum seines Gleichen!
LG Dirk
Oldenburg ist und bleibt die geilste Stadt in Deutschland!
Eintritt zahlen für ein Stadtfest? Solche Veranstaltungen sind dazu da, Werbung für die Stadt und vor allem für die dort ansässigen Geschäfte zu machen. Wer für Werbung, nicht anderes ist so etwas, auch noch Eintritt will, der kann nicht alle seine Sinne so ganz beisammen haben.
Im Übrigen ist die Verlautbarung des Veranstalters in Ol reine Augenauswischerei. Man produziert so billig als möglich – und wers nicht glaubt erinnere sich bitte an das „Kinderstadtfest“ des letzten Jahres als krassestes Beispiel. Firmen-Infostände so weit das Auge reicht, eine eiskalte Atmosphäre rundrum und ein „Programm“, das den Namen nicht verdiente. Auch in diesem Jahr präsentieren sich laut Programm ein paar Vereine., für Kinder, schon wegen der unprofessionellen Methode dieser Leute, meist stinklangweilig, – und das wars. Na ja, nachdem auch der Kultursommer ja immer sparsamer wird, ists den meisten egal. Leider. Hauptsache saufen und fr**sen. Saufen vor allem!
Was haben wir dereinst manchmal über Enke gelästert – heute wünschen wir ihn dringenst zurück und leisten Abbitte! DER konnte noch ein möglichst vielseitiges Programm zusammenstellen…