Oldenburg

#SICHERERHAFEN: Staatstheater zeigt Haltung

„OLDENBURG IST #SICHERERHAFEN“ — „EUROPA, HANDLE JETZT!“:Das Staatstheater zeigt Haltung und schließt sich mit einer Plakataktion der Forderung der Stadt nach Aufnahme von mehr Flüchtlingen an.

„OLDENBURG IST #SICHERERHAFEN“ — „EUROPA, HANDLE JETZT!“:Das Staatstheater zeigt Haltung und schließt sich mit einer Plakataktion der Forderung der Stadt nach Aufnahme von mehr Flüchtlingen an.
Grafik: Oldenburgisches Staatstheater

Oldenburg (am/pm) Das Oldenburgische Staatstheater hat sich der Forderung nach Aufnahme von mehr Flüchtlingen angeschlossen. „Der Brand in Moria, das Leid, die Gewalt, die Bilder von Obdachlosigkeit, Hunger und Durst lassen uns entsetzt nach Lesbos schauen. Die wenigen Einblicke, die NGOs und Nachrichten uns bieten, zeigen eine Flüchtlingspolitik, die kaum mit unseren Europäischen Werten vereinbar scheint“, teilt das Staatstheater dazu heute mit.

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Die aktuelle deutsche und europäische Politik mache eine direkte Hilfe aber selbst dort, wo sie gewollt ist, kaum möglich, heißt es weiter. Oldenburg habe bereits vor zwei Jahren die „Potsdamer Erklärung“ der Initiative Seebrücke unterzeichnet und ist seither „Sicherer Hafen“ – wie auch insgesamt 174 Städte und Landkreise. „Sichere Häfen“ sind bereit, Flüchtende unabhängig von einem vorgegebenen Verteilerschlüssel aufzunehmen, für die Entkriminalisierung von Seenotrettung zu kämpfen und auf politischer Ebene für eine legale Aufnahmemöglichkeit von Asylsuchenden und Migrierenden zu kämpfen. Am 10. September haben zahlreiche Vertreter_innen von deutschen Städten, darunter Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert, nicht auf die „gesamteuropäische Lösung“ zu warten, sondern endlich die menschenwürdige Unterbringung der Schutzsuchenden leisten zu dürfen.

Das Oldenburgische Staatstheater schließt sich dieser Forderung an. Damit soll deutlich gemacht werden, dass die Haltung der Stadt und Initiative keine Einzelmeinung ist. Es wurden Plakate entworfen und gedruckt. Sie sollen sichtbar in die Fenster gehängt werden und sind kostenlos an der Theaterkasse erhältlich, können aber auch heruntergeladen und ausgedruckt werden.

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