Oldenburg: Spatenstich für neue A29-Huntebrücke

Erster Spatenstich für den Ersatzneubau der A29-Huntebrücke in Oldenburg (v.l.n.r.): Ludger Schleper, Leiter Außenstelle Oldenburg der Autobahn GmbH des Bundes; Johann de Buhr, NLStBV – Geschäftsbereichsleiter Oldenburg; Jens Nacke, Mitglied des niedersächsischen Landtages; Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes; Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister Oldenburg; Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes; Björn Köpp, Projektleiter Ersatzneubau Huntebrücke.
Quelle: Die Autobahn
Oldenburg (pm/cb/KI) Mit einem feierlichen Spatenstich hat die Autobahn GmbH des Bundes heute die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Huntebrücke östlich von Oldenburg gestartet. 2029 soll der Ersatzneubau für den Verkehr freigegeben werden.
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Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministeri für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich des Spatenstichs: „Die A29 ist eine wichtige Verkehrsachse für den gesamten Nordwesten Deutschlands. Deshalb freue ich mich, dass heute der Startschuss für den Bau der neuen und leistungsfähigen Huntebrücke gefallen ist. Der Bund hat die Investitionen in die Erhaltung der Bundesfernstraßen in den letzten Jahren kräftig aufgestockt. Das gilt insbesondere für die Brücken. Der Bund investiert 104 Millionen Euro in dieses Projekt. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist, denn belastbare Straßen und Brücken sind die Grundlage für Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze und auch dafür, dass Norddeutschland bei der Energiewende weiterhin einen Spitzenplatz einnimmt. Das ist Infrastrukturpolitik im Interesse unseres Landes.“
Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH: „Die Huntebrücke ist ein Schlüsselbauwerk für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschlands Norden. Mit diesem Ersatzneubau sichern wir dauerhaft die direkte und verlässliche Anbindung des einzigen deutschen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven an das niedersächsische Hinterland bis hin zu den Industriezentren im Ruhrgebiet und darüber hinaus.“
Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH: „Wir bauen hier nicht nur eine Brücke: Wir machen eine ganze Autobahn fit für zukünftige Generationen. Dieser Ersatzneubau sichert den direkten Zugang des Wirtschaftsraumes Oldenburg/Wilhelmshaven zur A1, einer der wichtigsten Verkehrsadern Norddeutschlands. Damit sichern wir ein Stück Infrastruktur von großer Bedeutung nicht nur für den Nordwesten, sondern für ganz Deutschland.“
Die 1978 eröffnete Huntebrücke überspannt östlich von Oldenburg die Hunte. Sie ist Teil der Bundesautobahn 29, die in Wilhelmshaven beginnend über Oldenburg bis zum Autobahndreieck Ahlhorner Heide führt und dort auf die Bundesautobahn 1 trifft. Das Bestandsbauwerk kann die für die Zukunft prognostizierten Verkehrsbelastungen nicht aufnehmen und wird durch eine neue Brücke ersetzt. Die größte sichtbare Veränderung betrifft die Brückenpfeiler:
Statt der aktuell 36 Einzelpfeiler gibt es zukünftig nur noch 14 Pfeiler. Die Aufweitung des Pfeilerabstandes im Bereich der Hunte von 55 auf etwa 80 Meter führt dazu, dass sich zukünftig keine Pfeiler mehr im Flussbett befinden. Dies wirkt sich positiv auf die Seeschifffahrt auf der Hunte aus und macht sie deutlich sicherer.
Die alte Brücke besteht aus zwei separaten Brückenteilen – eines für jede Fahrtrichtung. Zunächst wird das Brückenteil in Richtung Wilhelmshaven abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. In der Zwischenzeit wird der Verkehr auf dem stadtabgewandten Brückenteil einspurig in beiden Richtungen geführt. Nach Fertigstellung des Wilhelmshaven-Teils erfolgt der Austausch des Brückenteils in Richtung Osnabrück. Währenddessen fließt der Verkehr auf dem neu errichteten Wilhelmshaven-Abschnitt zweispurig in beide Richtungen.
Alle Informationen zum Projekt „Ersatzneubau Huntebrücke“ gibt es hier: www.autobahn.de/nordwest
2 Kommentare
Ich hoffe die Gemeinden kriegen es auf die Reihe den Fahrradweg unter Brücke vernünftig anzubinden. Von Norden (OL) geht ein fester, geschotterter Weg hoch. Von Süden muss man die Treppe nehmen oder einen unbefestigten Trampelfahrt fahren. Wenn man es überhaupt schafft, den Feldweg am Blankenburger See zu passieren…
Erhoffen sie sich nicht all zu viel. Koordinierte Planungen sind in Deutschland nicht vorgesehen. Bei mir am Ort wurden Teilbereiche an der Hauptverkehrsader „saniert“, wobei ich nebenher erfuhr, daß die Auto-Fahrbahn dem Kreis gehört, die Gehwege links und rechts aber der Gemeinde. Kaum waren die Bauarbeiten abgeschlossen, wurden Teile wieder aufgerissen um Bus-Haltestellen zu installieren und, so vermute ich, erste Glasfaserstränge zu verlegen. Hätte man sich abgesprochen, wäre das alles „ein Aufwasch“ gewesen, statt rund ein Viertel Jahr Baustelle nach Baustelle und somit Beeinträchtigungen des Fahrrad- und Fußgänger-Verkehrs zu sein. Da weiß einer nicht, was der andere so macht.
„Das Internet ist für uns alle Neuland…“ 🙂