Oldenburg

Schaffung von Wildblumenwiesen wird fortgesetzt

In dieser Woche beginnt die Stadtverwaltung mit der Herstellung von sechs weiteren insektenfreundlichen Wildblumenwiesen in Oldenburg.

An der Zaunkönigstraße sollen drei größere Straßenbeete angelegt werden.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am/pm) In dieser Woche beginnt die Stadtverwaltung mit der Herstellung von sechs weiteren insektenfreundlichen Wildblumenwiesen. Die Standorte sind wie im vergangenen Jahr aus den Vorschlägen von Oldenburgerinnen und Oldenburgern hervorgegangen. Insgesamt waren über 400 Anregungen eingegangen. Nach einer Prüfung wurden zwölf potentielle Flächen ausgewählt, sechs wurden bereits 2019 als Blumenwiesen angelegt.

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Sechs neue Standorte für Blumenwiesen in diesem Jahr

  • Ehnkenweg (gegenüber Ehnkenweg 9)
  • Zaunkönigstraße (drei größere Straßenbeete)
  • An der Mühlenhunte (Fläche entlang des Fuß- und Radweges zwischen dem Olantis-Huntebad und der Elisabethstraße)
  • Am Drielaker See (zwei Teilflächen entlang des Weges zwischen dem Parkplatz und dem Drielaker See)
  • Angerflächen in Bloherfelde (mehrere Flächen zwischen Wohnstraßen)
  • Artillerieweg/Infanterieweg (Fläche im Kreuzungsbereich)

„Hauptaugenmerk wurde dabei auf die gefährdeten Wildbienen gelegt. Da viele Arten unterschiedliche Ansprüche an ihre jeweiligen Nahrungspflanzen und Lebensräume stellen, wurde jedes Areal individuell betrachtet“, betont Klaus Büscher, Leiter des Amtes für Umweltschutz und Bauordnung. Wichtig zu wissen: „Die fertig gestaltete Fläche kann ganz anders aussehen, als eine ,typische‘ Blumenwiese mit vielen bunten Blüten, wie auf den bereits hergestellten Standorten schon zu beobachten war“, erläutert Christoph Winterhalter, Leiter des Fachdienstes Stadtgrün – Planung und Neubau. Es werde in diesem Jahr nicht auf den gesamten Flächen eine Neueinsaat vorgenommen, weil die Standorte selbst teilweise schon Potential haben. Auf diesen sogenannten „Entwicklungsflächen“ werde die Pflege so umgestellt, dass sich spezielle, bereits vorhandene Wildpflanzen gut entwickeln können.

Die sechs neuen Wildblumenwiesen-Standorte erhalten Sandflächen und – wo erforderlich – Holzstämme als zusätzliche Nistmöglichkeit für Wildbienen. Es werden Hinweistafeln zu den insektenfreundlichen Wiesen aufgestellt.

Die Herrichtung der Flächen übernimmt eine Fachfirma, die Erfahrung mit der Anlage von Wiesen hat. Wenn das Wetter mitspielt, werden in einigen Wochen die ersten Blüten zu sehen sein.

Zuständig für die Aktion ist der Fachdienst Stadtgrün – Planung und Neubau der Stadt Oldenburg. Die Mitarbeiter des Fachdienstes haben die Auswertung der Vorschläge vorgenommen und die Konzepte für die Wildblumenwiesen ausgearbeitet. Die Entwicklung der Blumenwiesen wird über das ganze Jahr vom Fachdienst begleitet und auf der Internetseite dokumentiert.

Weitere Informationen gibt es unter www.oldenburg.de/wildblumenwiesen.

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    6. Mai 2020 um 23.06 — Antworten

    Wie hoffnungslos kann so manches sein? Ein paar Quadratmeter – – – gegen tausende Hektar, ja Landstriche (!), weltweit. Das ist nicht einmal mehr Kosmetik, das ist Feigheit den wirklichen Tätern empfindlich endlich auf die Füße zu treten…

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