Oldenburg

Ex-Kloster Blankenburg wieder bereit für Flüchtlinge

Heute wurde das ehemalige Kloster Blankenburg als neue Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Oldenburg eröffnet.

Im ehemaligen Kloster Blankenburg sollen bis zu 600 Flüchtlinge untergebracht werden.
Foto: Bin im Garten / Martina Nolte; Lizenz: CC BY-SA 3.0

Oldenburg (am/pm) Die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) hat heute eine neue Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Oldenburg eröffnet. Die Dienststelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) werde deshalb wieder zu einer Außenstelle. Aktuell sind am neuen Erstaufnahmestandort 170 Flüchtlinge untergebracht. Geplant ist, bis zu 600 Menschen im ehemaligen Kloster Blankenburg unterzubringen.

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Nachdem im August bereits der Mietvertrag unterzeichnet wurde, können jetzt weitere Flüchtlinge in Oldenburg aufgenommen und untergebracht werden. „Seit Anfang des Monats haben wir in einem ersten Schritt bereits 45 Flüchtlinge untergebracht und versorgt, dabei wurden alle Arbeitsabläufe gründlich getestet. Wir haben jetzt alle nötigen Voraussetzungen für einen möglichst reibungslosen Betrieb zu schaffen“, sagte Standortleiter Klaus Siems.

„Hier können wir Kindern, Frauen und Männern eine erste Zuflucht bieten, die ihre Heimat verlassen mussten, die auf sehr beschwerlichen Wegen geflohen sind vor Krieg, vor Gewalt und vor Verfolgung“, sagte Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, bei der Standorteröffnung im ehemaligen Kloster Blankenburg. Für sie sei ein umfassendes Betreuungs- und Beratungskonzept in der Einrichtung geplant. Dazu gehören unter anderem sogenannte Wegweiser-Kurse als ein erster Schritt zur Integration sowie ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, bei dem mögliche Potenziale mit Blick auf einen möglichen Arbeitsplatz herausgefunden werden sollen. Es gibt zudem eine Kinderbetreuung, außerdem ist die Krankenstation ganztags besetzt.

Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits für das BAMF in Oldenburg tätig. Unterstützt werden sie von 16 Beschäftigten der Bundeswehr, Bundesagentur für Arbeit und des Zolls. Bis zum Frühjahr sollen knapp 30 weitere Mitarbeiter die Außenstelle verstärken.

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