Kind findet Handgranate beim Spielen
Oldenburg (cb/pm) Ein Kind, das die städtische Kindertagesstätte an der Beverbäke in Donnerschwee besucht, hat am Freitag beim Spielen auf dem Außengelände der Kita eine aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Handgranate im Sand ausgebuddelt und mit nach Hause genommen. Der Vater des fünfjährigen Jungen hatte sich am Freitagabend bei der Polizei am Friedhofsweg gemeldet und den Fund mitgeteilt.
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Nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMB) handelte es sich vermutlich um eine britische Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie musste nicht vor Ort gesprengt werden, sondern konnte vom KMB abtransportiert werden.
Nachdem sich am Wochenende die Echtheit der Munition bestätigt hatte, informierten Kita-Leitung und Stadtverwaltung die Eltern am Montagmorgen über den Fund. Die Stadt wird umgehend eine Fachfirma mit der erneuten Sondierung des Geländes beauftragen. Bis die Überprüfung abgeschlossen ist, bleibt das Außengelände gesperrt.
Ehemaliges Kasernengelände
Die im Jahr 2017 eröffnete Kindertagesstätte befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Donnerschwee. Die Nutzung als militärische Einrichtung endete dort im Jahr 2007. Seit Ende 2014 wurde das Areal zu einem neuen Stadtquartier („Neu-Donnerschwee“) umgebaut. Damals hat es auf dem Gelände eine Kampfmittelbeseitigung gegeben. Warum die unter einer Sandschicht begrabene Handgranate dabei unentdeckt geblieben war, ist unklar. Nun soll der Boden erneut gründlich untersucht werden.
Für die 105 Kinder bleiben die Innenräume des Kindergartens geöffnet. „Wir werden schnellstmöglich dafür sorgen, dass auch das Außengelände wieder zur Verfügung steht“, sagt Sozialdezernentin Dagmar Sachse.
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