Oldenburg

Illegale Abfallentsorgung? Ermittlungen auf dem Fliegerhorst

Bei Abbrucharbeiten soll mit Teer, Flugzeugbenzin und Asbest belasteter Bauschutt auf dem Gelände des ehemaligen Schießstandes vergraben worden sein.

Bei Abbrucharbeiten soll mit Teer, Flugzeugbenzin und Asbest belasteter Bauschutt auf dem Gelände des ehemaligen Schießstandes vergraben worden sein.
Foto: Christian Kruse

Oldenburg (pm/ki/am) Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen möglicher Umweltverstöße im Zusammenhang mit der Sanierung des ehemaligen Fliegerhorsts Oldenburg. Drei Personen stehen im Verdacht, gefährliche Abfälle unsachgemäß entsorgt zu haben.

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Laut den Ermittlungen sollen belastete Materialien wie mit Flugbenzin verunreinigter Bodenaushub sowie asbesthaltiger Asphaltaufbruch auf dem Gelände des ehemaligen Schießstandes vergraben worden sein.

Zur Aufklärung des Falls hat das Amtsgericht Oldenburg einen Durchsuchungsbeschluss erlassen. Dieser wird heute von der Polizei vollstreckt. Im Rahmen der Maßnahme werden Bodenproben entnommen, um die Belastung zu überprüfen. Aufgrund möglicher Munitionsreste begleitet der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Arbeiten, um Risiken auszuschließen.

Die Ermittlungen dauern an.

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10 Kommentare

  1. Lars
    26. Februar 2025 um 17.13 — Antworten

    Die Ermittlungen dauern an? Sie dauern schon seit einem Jahr. Da hätte man auch Zeit gehabt alles mögliche verschwinden zu lassen. Aber laut Krogmann besteht ja kein Grund zur Sorge. Und er muss es doch wissen, oder?

  2. Lars
    28. Februar 2025 um 9.09 — Antworten

    Wie NDR 3 berichtet, wurden Altlasten gefunden. Weder in der nwz noch hier beim OOZ wird bisher darüber berichtet. Nicht interessant genug? Das sehen potentielle Bewohner des Geländes sicher anders.

  3. Lars
    17. Mai 2025 um 8.11 — Antworten

    Der NDR berichtet, dass die Staatsanwaltschaft von ca30 000 Tonnen verseuchtem Erdreich ausgeht. Herr Krogmann wiegelt immer noch ab. Die Junge Union fordert seinen (längst fälligen) Rücktritt. Man darf gespannt sein.

    • Manfred Murdfield
      17. Mai 2025 um 15.36 — Antworten

      Na ja, da müsste vielleicht mal jemand bei dem/der zuständigen Minister/in eine Beschwerde einlegen wegen der versuchten Vertuschung von Korruption. Ansonsten wird dann auch hier mit dem Vorwand der „lückenlosen“ Aufklärung die Sache bis zur Vergessenheit geprüft. Da der Fliegerhorst eins der Vorzeigeobjekte ist, mit denen Herr Krogmann sein Denkmal schmücken möchte, wird er sich bemühen, die Frage, inwieweit er selber davon wusste, zu unterbinden.

      • Lars
        18. Mai 2025 um 10.34 — Antworten

        Wer könnte wo eine Beschwerde einreichen?
        Eigentlich müssten/könnten doch die Ratsmitglieder aktiv werden.

        • Manfred Murdfield
          18. Mai 2025 um 18.53 — Antworten

          Ja, ich staune, dass Juristen wie Prange da mit so wortkargem Kadavergehorsam stillhalten. Beschweren kann sich doch jeder, einfach mal an die Kommunalaufsicht schreiben, oder an die Innenministerin.

          • Markus
            19. Mai 2025 um 14.12

            Ist der Herr Adler nicht auch Jurist? Wie viele Juristen sind überhaupt im Rat?

  4. Lars
    20. Mai 2025 um 8.15 — Antworten

    Adler und Prange müssten es als Juristen besser wissen. Frau Niewert von der CDU ist doch auch Juristin? Geht nicht das Gerücht, das der nächste OB Prange heissen soll ? Ich würde mich mit den Altlasten von Krogmann nicht belasten wollen. Aber, man hofft wohl wie immer auf das kurze Gedächtnis der Wähler.

    • Manfred Murdfield
      21. Mai 2025 um 8.42 — Antworten

      Ich würde jedenfalls beim Kauf eines Baugrundstücks im notariellen Vertrag auf die Klausel des Schadstoff-freien Baugrunds bestehen. Sonst könnte es später beim Genehmigungs- bzw. Anzeigeverfahren ein böses Erwachen geben.

  5. Lars
    24. Mai 2025 um 8.52 — Antworten

    Die Ratssitzung am Montag 18:00 Uhr im PFL dürfte interessant werden.

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