Mit guten Beispielen voran
Oldenburg (pm) Eine Delegation aus Archangelsk in Russland hat kürzlich die Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg (GWO) besucht. Die Gäste informierten sich über die Arbeit der Behindertenhilfe in Deutschland. Dabei galt das Interesse der praktischen und pädagogischen Arbeit, um Ideen für die eigene Arbeit mit behinderten Menschen nach Russland übertragen zu können.
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Die Gesellschaft Deutschland-Russland / Dagestan ist seit Jahren für die Verbesserung und Ausdehnung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation aktiv. Hierzu organisiert die Gesellschaft regelmäßige Treffen zwischen unterschiedlichen Akteuren aus beiden Ländern. „Oberstes Ziel ist es, dadurch dem Frieden und der Völkerverständigung zwischen den Bürgern beider Seiten zu dienen. Dem kommt gerade in diesen Zeiten besondere Bedeutung zu“, sagt Helmut Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschaft Deutschland-Russland / Dagestan.
Im Zuge des Austausches besuchte nun eine Delegation aus Archangelsk, einer Hafenstadt in Nordrussland, die GWO, um sich über die Arbeit in der Behindertenhilfe in Deutschland zu informieren. Die Gäste engagieren sich beruflich und ehrenamtlich in ihrer Heimat für Menschen für Behinderungen. Besonders interessiert waren die Teilnehmer an der pädagogischen Arbeit der Werkstätten und der Organisation von Qualifizierung, Arbeit und Wohnen. Ein Punkt, der dabei für besondere Aufmerksamkeit sorgte, war der Einsatz von Piktogrammen. Die GWO nutzen die Ergänzung von Schrift mit Symbolen für Menschen, die nicht sicher lesen oder schreiben können, um Informationen verständlicher zu machen. So wird dieses System, genau wie im Café Kurswechsel, auch im Museumscafé des Horst-Janssen- und Stadtmuseums Anwendung finden. Das Café wird ab Dezember durch die Tochtergesellschaft Teilhabe gGmbH der GWO betrieben. „Wir wissen durch unsere eigenen Besuche in Russland, dass es dort noch viel Entwicklungsbedarf in der Eingliederungshilfe gibt. Deshalb freuen wir uns, wenn wir Ideen und Impulse weitergeben können, um zu einer positiven Entwicklung beizutragen“, betonte Gerhard Wessels, Vorstand der GWO. Beide Seiten wollen hierzu im Austausch bleiben, so Wessels.
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