Oldenburg

Extrem rechte Erscheinungsformen erkennen und melden

Eine neue Broschüre hilft dabei, Codes von rechtsextremen Gruppierungen zu erkennen und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

Eine neue Broschüre hilft dabei, Codes von rechtsextremen Gruppierungen zu erkennen und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.
Foto: Jan Krieger

Oldenburg (am/pm) Mit Stickern, Kleidung und Musik versuchen rechtsextreme Gruppierungen im öffentlichen Raum, im Betrieb oder Privatleben auf ihre antisemitischen, rassistischen und autoritären Ideologien aufmerksam zu machen. Mitunter sind die Codes der Szene nicht eindeutig zu erkennen und dienen untereinander als Erkennungszeichen. Eine neue Broschüre hilft dabei, sie zu erkennen und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

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„Zur Schau getragen – Symbole, Codes und Marken der extremen Rechten“, eine Broschüre der Mobilen Beratung Niedersachsen, gibt Hintergrundinformationen zu Parteien und Strukturen, historischen und aktuellen Symbolen und Codes sowie rechtsextremen Kleidungsmarken, Musikgruppen und der Kampfsportszene. Die Broschüre stärkt die Handlungssicherheit von Fachkräften, der engagierten Zivilgesellschaft, Städten und Kommunen sowie interessierten Einzelpersonen im Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen.

Mit der neuen Broschüre geht außerdem die aktualisierte Webseite der Mobilen Beratung Niedersachsen online. Unter www.mbt-niedersachsen.de besteht neben dem Zugang zum Beratungsangebot und Materialien zum Themenfeld Rechtsextremismus ab sofort die Möglichkeit, rechtsextreme Erscheinungsformen über ein Formular – auf Wunsch anonym – zu melden. Die Meldungen helfen, ein differenziertes zivilgesellschaftliches Bild über rechtsextreme Vorkommnisse in Niedersachsen zu erstellen. Dabei helfen insbesondere auch Vorfälle, die unter der Strafbarkeitsgrenze liegen.

Ergänzend können sich Ratsuchende an die drei Regionalbüros in Oldenburg, Verden und Hildesheim wenden, um vor Ort gemeinsam mit den Berater*innen nachhaltige Konzepte zum Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus zu entwickeln. Für den Bereich Nord/West ist das Regionalbüro in Oldenburg zuständig: E-Mail: nordwest@mbt-niedersachsen.de / Telefon: 0157 32883589.

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2 Kommentare

  1. Montgomery
    25. März 2021 um 6.45 — Antworten

    wieso nur rechtsextreme?
    Die linken Spinner sind doch keinen Deut besser! Sie untergraben doch die Demokratie genauso, wie die anderen Extremisten und Neoliberalen! Oder seit wann ist es akzeptabel, dass man seine eigene Meinung nicht mehr äußern darf? Weshalb ist es in Ordnung, anders denkende niederzubrüllen, oder sie von Veranstaltungen auszuschließen?
    Denkt mal darüber nach, was schlimmer ist, nur eine Meinung zu dulden, oder doch lieber die oft von Linken und Grünen zitierte Vielfalt? Eine echte Demokratie kann beides locker aushalten, muss es aber mindestens dulden – sonst ist es keine!

    • W. Lorenzen-Pranger
      26. März 2021 um 0.14 — Antworten

      >Die linken Spinner sind doch keinen Deut besser!<

      Doch, für die Politik, wie sie derart betrieben wird, sind die sehr nützlich. Immerhin demonstrieren die Antifa-Leute z.B FÜR die Möglichkeit, Wohnungen nach Belieben zu durchsuchen, nur weil man dort Freunde als Gäste bewirtet. Das Grundgesetz verbietet so etwas zwar rigoros, aber wen schert das schon heute noch? Immerhin ist die Antifa ja auch gegen diesen Staat – und hilft ihm deswegen, immerhin, schließlich "bürgerliche Menschenrechte", zu verletzen. (smily)
      Können sie sich vorstellen, wie das auf mich, der ich mich als Linker verstehe, wirkt? Ich könnte k***en.

      https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Corona-Regeln-Polizei-loest-Kindergeburtstag-auf

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