Oldenburg

Diskotheken bleiben vor Ostern geschlossen

Wegen der Osterfeiertage sind öffentliche Tanzveranstaltungen von Gründonnerstag bis Samstag in Oldenburg verboten.

Karfreitag ist tanzfrei.
Foto: Hitchster / flickr.com; Lizenz: CC BY 2.0

Oldenburg (pm) – Anlässlich der Osterfeiertage weist das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Oldenburg darauf hin, dass öffentliche Tanzveranstaltungen nach dem Niedersächsischen Feiertagsgesetz von Gründonnerstag, 24. März, 5 Uhr, bis Samstag, 26. März, 24 Uhr, verboten sind. Das Verbot gilt vor allem für Diskotheken sowie alle anderen Gaststätten und Kneipen, deren Angebote über den Schank- und Speisebetrieb hinausgehen.

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Diese Regelung betrifft auch zum Beispiel Lokale mit kleiner Tanzfläche oder Musik, die ein DJ verwendet. Verstöße gegen die Bestimmungen des Niedersächsischen Feiertagsgesetzes können mit einem Bußgeld geahndet werden.

Der gesetzliche Schutz der Tage vor Ostern als einem der wichtigsten christlichen Feiertage beruht auf den christlichen Wurzeln der Bundesrepublik Deutschland. „Die Tage vor Ostern gelten als Tage der Trauer, Klage und Besinnung. Ausgelassenes Tanzen entspricht dabei nicht dem ernsten Charakter der vorösterlichen Zeit“, erläutert Ralph Wilken, Amtsleiter des Bürger- und Ordnungsamtes und hofft auf Verständnis für das Tanzverbot.

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5 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    22. März 2016 um 17.14 — Antworten

    Solche Regelungen gehören längst abgeschafft und entsprechen längst nicht mehr der gelebten Realität. Was sich, die an Staat und Gesellschaft in Alleinstellung schmarotzenden, Kirchen da herausnehmen, ist unerträglich. Keine Religion wird so priviligiert wie die christliche, deren Mitgliederzahlen, wie man überall lesen kann, stetig im Fallen begriffen sind. Im Grundgesetz steht eindeutig, daß Staat und KIrche getrennt zu sein haben. Wieso werden dann immer noch kirchliche Einrichtungen fast komplett staatlich bezuschußt, wieso wird dann die Kirchensteuer (was für ein irrsinniger Begriff) von den Finanzämtern eingezogen? Gibts solche Zuschüsse etwa auch für die Einrichtungen ander Religionsgemeinschaften, etwa für die Anhänger des „Fliegenden Spaghettimonsters“ – oder gar für Atheisten? Wohl kaum.

    • C. Meyer-Besinnlich
      23. März 2016 um 2.13 — Antworten

      Du kannst ja gerne auf die Feiertage verzichten und arbeiten gehen, abgesehen davon das wir schon zu viel leisten müssen, sind die besinnlichen und ruhigen Tage zu diesen Zeiten keine schlechte Institution. Kirche hin oder her.

      • W. Lorenzen-Pranger
        23. März 2016 um 12.00 — Antworten

        Darum gehts zwar gar nicht, aber bitte.
        Erstens: Tage, an denen die Mehrheit (falls das überhaupt noch die Mehrheit ist) der Bürger frei hat, sind seit Jahrzehnten meine Haupt-Arbeitstage.
        Zweitens: Ich will doch niemandem etwas wegnehmen, das schreibe ich doch auch gar nicht. Es gibt aber nun mal erhebliche Ungleichbehandlungen verschiedener Glaubensrichtungen Warum nicht eine Reihe fest verbuchbarer Urlaubstage einführen, die jeder nach seiner Glaubensrichtung abrufen kann? Und dann, was ich wirklich schreibe, auch die übrige Ungleichbehandlung aufheben. Also, entweder ALLE werden aus allgemeinen (!) Steuertöpfen finanziert, ALLE bekommen eine „Kirchensteuer“ (eigentlich grundgesetzwidrig) eingezogen, also auch Muslime, Juden, Buddhisten, die Jünger des Spaghettimonsters usw – oder eben keiner.
        Übrigens: Das Christentum kommt aus der selben Region wie seine etwas schlichter gehaltene Kopie, der Islam, und wurde uns hier vor sehr langer Zeit übergestülpt. Deswegen war das hier aber ganz sicher keine erkenntnisarme Region – und nein, ich meine NICHT irgendwelche isländischen Legenden samt Odin, Thor und Freya – sonst wäre unsere Religion heute womöglich die Urschrift der Nibelungen….
        Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn sie an Karfreitag nicht tanzen wollen, dann gehen sie doch einfach nicht hin – aber lassen die hingehen, die da Lust drauf haben und denen irgendeine extrem obscure Wunder-Figur, wie auch immer sie genannt wird, nun mal scheißegal ist.

  2. Sven Musielak
    23. März 2016 um 9.13 — Antworten

    Wenn ich jetzt kein Christ wäre,würde ich dem widersprechen und auch wütend reagieren,mich den kirchlichen Feiertagen unterzuordnen. Aber wenn es diese Feiertage zum diesem Zweck nicht gäben würde ,hätten die Leute sowieso arbeiten müssen.Sie haben doch noch das ganze Jahr Zeit in Diskotheken abzuhängen. Ich selbst bin froh,das es noch diese Tage gibt und ich frage mich,was die Leute überhaupt noch von Christi Sterben und seiner Auferstehung wissen.

    • Markus
      23. März 2016 um 23.54 — Antworten

      Wen interessiert dieser Terrorist, den die Römer vor ca. 2000 Jahren mit Fug und Recht liquidiert haben? So der Kerl denn überhaupt je existiert hat.

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