Oldenburg

Cäcilienbrücke: Sperrung ab Samstag

Ab 6. Juli wird die Cäcilienbrücke angehoben.

Ab 6. Juli wird die Cäcilienbrücke angehoben.
Foto: Muhanad Mhisen

Oldenburg (am/pm) Wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Weser-Jade-Nordsee informiert, wird die Cäcilienbrücke nun ab Samstag, 6. Juli, für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Brücke wird angehoben und fixiert. Das bedeutet für alle Verkehrseinteilnehmer, einschließlich dem Schifffahrtsverkehr, Umwege bzw. Einschränkungen.

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„Wie in den letzten Monaten berichtet, hat sich der Bauwerkszustand der Cäcilienbrücke erheblich verschlechtert und bei zunehmenden Temperaturen die prognostizierten massiven Betriebssperrungen verursacht. Diese haben zu nicht hinnehmbaren Einschränkungen für die Schifffahrt geführt“, sagt Rüdiger Oltmanns, Leiter der Bauabteilung des WSA. „Daher werden die von Seiten des WSA angekündigten Maßnahmen am 6. Juli eingeleitet und umgesetzt.“

Die Hubbrücke wird am kommenden Samstag ab 6 Uhr um zirka 1,60 Meter angehoben und in dieser Lage fixiert. Der Kfz-Verkehr wird dann die bekannten Umleitungsstrecken über die Amalienbrücke, den Niedersachsendamm oder die Autobahn nutzen müssen. Für Fußgänger wird noch am selben Tag eine Treppenanlage errichtet, die eine Passage ermöglichen wird. Ab Montag, 8. Juli, werden dann zusätzlich noch Rampenanlagen errichtet, die den mobilitätseingeschränkten Verkehrsteilnehmenden eine Passage ermöglichen. Der Aufbau dieser Rampenanlagen wird voraussichtlich fünf Tage benötigen.

Skizze zu den Treppen und Rampenanlagen.

Skizze zu den Treppen und Rampenanlagen.
Grafik: WSA Weser-Jade-Nordsee

Schiffe können die Brücke ab der Hebung zu jeder Tide nur in einem bestimmten Zeitfenster passieren. „Da dies immer noch eine erhebliche Einschränkung der Schifffahrt darstellen wird, wird durch das WSA auch der nächste Schritt geprüft und vorbereitet“, so das WSA. Es würden sowohl eine Fixierung in maximaler Höhe als auch der Ausbau des beweglichen Brückenüberbaus geprüft.

Parallel hierzu wird die Planung zur Errichtung der Behelfsbrücke mit Hochdruck vorangetrieben. Mit der Errichtung der Behelfsbrücke ist Anfang 2020 zu rechnen.

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9 Kommentare

  1. S.W.
    2. Juli 2019 um 8.21 — Antworten

    Ist die Rampe auch für die täglichen ca.15000 Radfahrer ?

    • Alfons Grubenpups
      2. Juli 2019 um 20.27 — Antworten

      Natürlich, wird halt etwas eng .
      Es für eine dumme Frage

      • W. Lorenzen-Pranger
        15. Juli 2019 um 6.51 — Antworten

        „Etwas eng“ ist da wohl, wie sich jetzt herausstellt, extrem geschmeichelt – und die vorausgehende Frage so ganz und gar nicht dumm. Wie zu erwarten handelt es sich um eine glatte Fehlkonstruktion ohne jeden Bezug zum realen Bedarf – und nee, das hat nix mit Oldenburg zu tun, das nennt man Bildungsnotstand. Der ist nun mal eben überall gleich und verweist meist auf die, die ihn öffentlich am lautesten beklagen. Immer nach dem Motto: „Gestern wußte ich noch nicht, wie Inschenör geschrieben wird und heute bin ich ein.“

  2. Matthias Westphal
    3. Juli 2019 um 6.51 — Antworten

    Die Frage zielte wohl eher darauf ab, ob die Rampe auch mit dem Rad „befahrbar“ sein wird. Wirklich beantworten kann man das zum jetzigen Zeitpunkt nicht, aber der Artikel hier und an anderer Stelle als auch die obige Planzeichnung deuten darauf hin, dass dies nicht der Fall sein wird. Vielmehr soll durch die Rampe sichergestellt werden, dass auch Menschen mit Einschränkungen die Brüke passieren können. Radfahrer/innen sollen dann schön ihr Rad über die Treppe schieben, welche mit einer entsprechenden Rille für die Laufräder ausgestattet wird.

  3. Manfred Murdfield
    4. Juli 2019 um 18.07 — Antworten

    Oldenburger Verkehrsplanung tut sich nicht nur mit der Cäcilienbrücke schwer. Zwar wurde der vier-spurige Ausbau des Theaterwalls gerade noch abgebogen, aber schon seit den 1960/70 iger Jahren war klar, dass es z.B. eine Verbindung zwischen Alexanderstrasse und Ammerländer Heerstrasse geben muss, um unnötige Umwege und Belastungen zu vermeiden. 50 Jahre – Qualität der Metropolprovinz. Und die Einweihung der neuen Amalienbrücke 1980 basierte auf der aufsplittenden Verkehrslenkung und -führung Westfalendamm und Amalienbrücke. Die Cäcilienbrücke sollte schon damals auf Radfahrer und Fussgänger beschränkt werden. Dann hätte die „Wartung“ der C-Brücke durch das WSA wohl nicht zum Abriss geführt. Und wenn die Bahnhochlegung ein wenig weiter geführt worden wäre, dann gäbe es jetzt keine 3,00 m hohe Unterführung am Melkbrink, und weniger Kosten und Planstellen, die sich unentwegt mit dem Eisenbahnkreuzungsgesetz an der Alexanderstrasse beschäftigen müssen. Und wie weiter – so oder nicht so?

  4. A. Sinner
    20. Juli 2019 um 12.24 — Antworten

    Das gefürchtete Verkehrschaos ist bisher vollständig ausgeblieben. Wer hätte das gedacht?!

    Viele Anwohner, mit denen ich gesprochen habe plädieren sogar dafür, dass die neue Cäcilienbrücke ebenfalls für Autos tabu bleibt und eine reine Fahrrad und Fußgängerbrücke wird. Das wärs doch, oder?

    • Manfred Murdfield
      20. Juli 2019 um 12.52 — Antworten

      Soweit ich mich erinnern kann, war die Verkehrsplanung seinerzeit genau so gedacht. Aber in der Autofahrerstadt Oldenburg wird ja nicht nur um jeden Parkplatz ganz selbstlos gekämpft. Die Stadt im Grünen hat es doch nicht nötig. Vor der Einführung der Fussgänger“zone“ war deren Einführung auch erbittert umstritten, übrigens war die Strassenführung vom Damm geradezu über den Schlossplatz in die Achternstrasse zum Pferdemarkt.

      • A. Sinner
        20. Juli 2019 um 18.37 — Antworten

        Na, dann sollten die Pläne wieder dahingehend verändert werden!

  5. Manfred Murdfield
    23. Juli 2019 um 16.22 — Antworten

    Vielleicht sollte der gesamte Verkehr im Stadtgebiet mal auf den neuesten Stand der Bedürfnisse gebracht werden, und für Ziel- und Quellverkehr, Parkverkehr und modal-split ein zukunftsfähiges Konzept entwickelt werden. Auch bauliche Monster-Anlagen wie z.B. die Kreuzung Damm/Huntestrasse/Paradewall etc. gehören rückgebaut. Der Paradewall war mal ein schöner Spazierweg.

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