Niedersachsens Gesundheitsminister fordert mehr Suchtprävention
Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi hat anlässlich des Gedenktags für verstorbene Drogengebrauchende die Bedeutung der Suchtprävention betont. „Erstmals seit fünf Jahren haben wir in Niedersachsen einen leichten Rückgang der Drogentoten zu verzeichnen. Aber auch die 133 drogenbezogenen Todesfälle in Niedersachsen sind 133 Todesfälle zu viel“, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Hinter der offiziellen Zahl der Drogentoten stünden Menschen mit ihren individuellen Suchtgeschichten.
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Besorgt zeigte sich Philippi über den zunehmenden Konsum synthetischer Opioide wie Fentanyl oder Nitazene. Diese Substanzen hätten eine sehr starke, kaum berechenbare Wirkung, insbesondere wenn sie anderen Substanzen beigemischt würden. „Wir müssen noch stärker als bisher über die tödlichen Risiken dieser hochgefährlichen chemischen Wirkstoffe aufklären“, so der Minister.
Das Land fördert seit 1986 landesweit 75 Fachstellen für Sucht und Suchtprävention.
Zentrale Ziele sind unter anderem, den Beginn des Konsums von Suchtmitteln zu verhindern oder hinauszuzögern sowie Jugendliche und Erwachsene mit riskanten Konsum- und Verhaltensmustern frühzeitig anzusprechen. Gedenkveranstaltungen finden am Montag in Hannover und Oldenburg statt.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Ja um Himmels Willen, dann gebt doch endlich die harmloseren Stoffe uneingeschränkt frei. Spielautomaten, Sex und Alkohol, auch Nikotin, um nur einige typische Sucht-„Mittel“ zu nennen, sind doch auch nicht verboten. Da, wo es wirklich gefährlich wird, könnt ihr dann von mir aus verbieten was ihr lustig seid.
Zitat Internet: „Im Jahr 2014 starben in Deutschland schätzungsweise 121.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.“
Zitat Internet: “ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat berichtet, dass Alkohol für einen erheblichen Teil der Todesfälle in Europa verantwortlich ist und weltweit fast drei Millionen Menschen jährlich an den Folgen von Alkoholkonsum sterben, so die WHO.“
Cannabistote, um nur ein Beispiel zu nennen: Null – es sei denn, man zählt Hank mit – dann wäre es einer:
https://www.youtube.com/watch?v=K5f87QQjcbc&list=RDK5f87QQjcbc&start_radio=1 🙂
Cannabis muß man nicht rauchen (schon gar nicht mit Tabak), man kann es in Backwaren plazieren, man kann Tee davon bereiten, man kann es einfach nur kauen usw.
Es gibt kein Leben ohne Rausch, in der Tierwelt nicht und nicht bei Menschen – und oft macht der Rausch erst wirklich kreativ, ob Novalis „Ode an die Nacht“. Texte zum Opium, ob Goethes Version des „Faust, ob Schillers „Räuber“, ob Falladas „Kleiner Mann, was nun“.
Wer rundum stumpf verbietet, der will keine selbsständig denkenden Menschen.