Gutachten zum Nachtflugverkehr in Hannover-Langenhagen vorgestellt
Das erste Gutachten zum Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen ist vorgestellt worden. Staatssekretär Wunderling-Weilbier präsentierte die Ergebnisse im Beisein von Vertretern der Landtagsfraktionen, Bürgerinitiativen, Anrainerkommunen, der Fluglärmschutzkommission und der Flughafenbetreiberin.
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Das Gutachten betrachtet und bewertet die Lärmimmissionen entlang der nächtlichen Flugrouten in der Region Hannover.
Verschiedene Lärmzonen wurden berechnet, frühere und aktuelle Lärmmessungen wurden aus- und bewertet. Zudem wurde ermittelt, wie viele Personen in den Lärmzonen leben und eine Einordnung aus lärmmedizinischer und rechtlicher Sicht vorgenommen.
Dem Ministerium zufolge sind aus lärmmedizinischer und rechtlicher Sicht derzeit keine Gesundheitsgefährdungen zu befürchten.
Kritik an diesem Ergebnis kam insbesondere von den Bürgerinitiativen. Wunderling-Weilbier betonte, dass das Gutachten nach ordnungsgemäßer Vergabe durch die beauftragten Gutachter objektiv und in einem neutralen Prozess erstellt wurde.
Im weiteren Verlauf soll ein Gutachten zu den wirtschaftlichen Aspekten des Nachtflugs in Auftrag gegeben werden. In einem dritten Schritt ist ein Dialog zwischen der Flughafengesellschaft und dem Flughafenumfeld geplant, um Verbesserungen für die Fluglärmbetroffenen zu schaffen, ohne die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Flughafens zu gefährden.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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