Nachrichten

Städtetag will Verbot aller Schreckschusswaffen

Markus Lewe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, hat ein generelles Verbot von Schreckschusswaffen gefordert. „Die Menschen in unseren Städten erwarten zurecht, dass der Staat für ihre Sicherheit sorgt und sie so gut wie möglich vor Waffengewalt schützt“, sagte Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Die Bundesregierung solle die geplante Reform des Waffengesetzes auch dazu nutzen, „um Schreckschusswaffen generell zu verbieten“.

Anzeige

Schreckschusspistolen, die scharfen Waffen oft täuschend ähnlich seien, lösten mehr Unsicherheit in den Städten aus, so Lewe. „Und in jeder Silvesternacht sind sie nicht nur Ärgernis, sondern sorgen immer wieder auch für Verletzungen.“

Ausnahmen für Bergsteiger oder Segler für den Abschuss von Signalmunition will der Städtetag weiter zulassen. „Aber in unseren Städten wollen wir künftig keine Schreckschusspistolen mehr haben“, sagte Lewe.

Im Rahmen des sogenannten „Sicherheitspakets“, das die Bundesregierung nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag von Solingen beschlossen hat, soll auch das Waffenrecht verschärft werden. Vor allem Messerverbote sollen deutlich ausgeweitet werden.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Markus Lewe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Arzneimittel-Lieferengpässe bei "jedem zweiten Rezept"

Nächster Artikel

Verbraucherschützer kritisierten Hürden bei Deutschlandticket

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    28. September 2024 um 6.04 — Antworten

    Anders als im Fall von Taschenmessern oder Multitools sind Schreckschußwaffen wahrhaft überflüssig wenn nicht gar gefährlich – auch für den, der meint sich mit so etwas „verteidigen“ zu können. Eigentlich sind das letzlich Spielzeuge. Außer vielleicht als Bühnenwaffen könnten wirklich weg.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.