Reinhold Beckmann für allgemeine Dienstpflicht

Der Fernsehmoderator Reinhold Beckmann spricht sich für eine allgemeine Dienstpflicht aus.
Anzeige
„Ich finde, es sollte wieder eine Form des verpflichtenden Dienstes geben – ob beim Bund oder im sozialen Bereich“, sagte Beckmann dem Nachrichtenportal T-Online. „Das würde der heranwachsenden Generation neue Perspektiven eröffnen.“ Er kritisierte, die „Wehrpflicht“ sei „quasi über Nacht“ abgeschafft worden, ohne ernsthafte Debatte: „Damit hat man nicht nur die Bundeswehr geschwächt, sondern auch den Zivildienst abgeschafft.“
Er selbst habe einen Wandel durchgemacht, bekannte der Fernsehmoderator: „Ich bin ein Kind der Siebziger, mit dem Grundsatz `Make love, not war` aufgewachsen.“ Heute sehe er: „Frieden und Freiheit sind keine gesicherten Werte.“ Deshalb verstehe er „die Notwendigkeit, die Bundeswehr wieder wehrhafter zu machen“, so Beckmann: „Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Reinhold Beckmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Vielleicht sollte man dazu mal die, die es angeht, befragen und nicht knapp Siebzigjährige, die das alles nicht mehr unmittelbar betrifft? Ich sehe das, ich war mal im Zivildienst, sehr skeptisch und befürchte, daß durch den seit damals (69 / 70) nur noch verschlimmerten Personalmangel die gleichen Schweinereien wieder einreißen. An Unzulänglichkeiten in der „Ausbildung“ damals, da bin ich ziemlich sicher, sind Menschen gestorben – da brauchte es gar nicht erst einen Nils Högel.