Mehr Erwerbstätige im öffentlichen Dienst beschäftigt
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Zum Stichtag 30. Juni 2018 sind rund 4,8 Millionen Menschen in Deutschland im öffentlichen Dienst beschäftigt gewesen: Das waren 63.000 Personen oder 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Vor allem der Ausbau der Kindertagesbetreuung führte demnach zuletzt zu einem Anstieg der Beschäftigtenzahl. Im Jahresdurchschnitt 2018 waren laut Erwerbstätigenrechnung 44,85 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig.
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Im Verhältnis dazu machen die 4,8 Millionen Menschen, die im öffentlichen Dienst beschäftigt waren, einen Anteil von knapp elf Prozent aus. Der öffentliche Dienst ist somit der größte Arbeitgeber Deutschlands. Im Zeitraum von 2008 bis 2018 nahm die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst wieder um 298.000 (+6,6 Prozent) zu, nachdem der Staatsdienst in den Jahren nach der deutschen Vereinigung von einem erheblichen Personalrückgang geprägt war: Als Folge der Privatisierung von Bundesbahn, Bundespost sowie von kommunalen Krankenhäusern war zwischen 1991 und 2008 die Zahl der Beschäftigten von 6,7 Millionen auf 4,5 Millionen zurückgegangen. Der Ausbau der Kindertagesbetreuung und Personalzuwächse an den Hochschulen führten zu einem deutlichen Anstieg der Beschäftigtenzahlen. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre stieg die Zahl der Erzieher bei den Kommunen deutlich auf insgesamt 221.300 (+84.700 oder +62 Prozent). Auch bei der Polizei wurde die Zahl der Beschäftigten von Mitte 2008 bis Mitte 2018 um 6,7 Prozent auf insgesamt 327.400 gesteigert, so die Statistiker.
Foto: Angestellte, über dts Nachrichtenagentur
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