Nachrichten

Jugendbündnis für Verlängerung von 9-Euro-Ticket bis Ende 2022

Straßenbahnhaltestelle, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ein Bündnis aus zehn Gewerkschaftsjugendorganisationen, Parteijugenden und Umweltverbänden drängt auf die Weiterführung des 9-Euro-Tickets bis Ende 2022 und als Anschlussangebot einen kostenfreien ÖPNV. „Wir fordern eine Weiterführung des 9-Euro-Tickets bis mindestens Ende dieses Jahres und langfristig kostenlosen Nahverkehr für alle“, sagte die Initiatorin des Bündnisses und geschäftsführende Bundesjugendleitung der EVG-Jugend, Victoria Ebnet, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Gleichzeitig muss das Personal massiv aufgestockt werden und intensiv in die Ausbildung investiert werden, nicht nur bei der Bahn, sondern auch in der Industrie, um Fahrzeuge bauen zu können“, ergänzte Ebnet.

Anzeige

Das Bündnis will am Freitag seine Forderung in einer Pressekonferenz vorstellen. Durch den Abbau klimaschädlicher Subventionen solle das Angebot bezahlt werden: „Finanziert werden soll das unserer Meinung nach durch die Abschaffung klimaschädlicher Subventionen wie dem Dienstwagenprivileg, und die Einführung etwa einer Kerosinsteuer“, sagte Ebnet weiter. „Wir haben das Bündnis aus aktuellem Anlass gegründet, um bundesweit die Meinung junger Menschen zu vertreten, weil der Start des 9-Euro-Tickets gezeigt hat, dass ein günstiger Nahverkehr die Menschen in die Züge lockt und sie bereit sind, ihr Fahrzeug auch mal stehen zu lassen“, fügte sie hinzu. Diese spontane Idee der Regierung müsse der Startschuss für einen gut durchdachten, Mitarbeiter- und Fahrgastfreundlichen öffentlichen, kostenfreien Verkehr sein. Teil des Bündnisses sind neben der Jugendorganisation der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die BUND-Jugend, der Deutsche Bundesjugendring, die DGB-Jugend, die Jungsozialisten, die Grüne Jugend, die Linksjugend solid, sowie die Naju, „Fridays for Future“ und die Naturfreunde Jugend.

Foto: Straßenbahnhaltestelle, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

FDP wirft Umweltministerin Missachtung der Reaktor-Kommission vor

Nächster Artikel

Lehrerpräsident befürchtet dauerhafte Bildungsrückstände

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.