Großhandelspreise im Juli gesunken

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im Juli 2020 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im Juni bei -3,3 Prozent und im Mai bei -4,3 Prozent gelegen.
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Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise unterdessen im siebten Monat des Jahres um 0,5 Prozent. Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten die niedrigeren Preise im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (-17,9 Prozent). Nachdem diese von Februar bis Mai 2020 krisenbedingt um rund 30 Prozent gefallen waren, konnten seitdem deutliche Preissteigerungen (+16,3 Prozent im Vergleich zu Mai 2020) beobachtet werden. Das Vorkrisenniveau ist aber noch nicht wieder erreicht – die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen im Juli 2020 immer noch 22,6 Prozent niedriger als im Januar 2020. Kräftige Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel für sortiertes gemischtes Altpapier (-43,4 Prozent), für Eisen- und Stahlschrott (-19,6 Prozent) und im Großhandel mit lebenden Tieren (-8,6 Prozent) sowie mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-3,9 Prozent).
Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur
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