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Forsa-Chef: Kandidat Laschet würde Grünen Weg ins Kanzleramt ebnen

Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit einem Kanzlerkandidaten Armin Laschet würde die Union das Kanzleramt wohl verlieren. Das sagte Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagsausgabe).

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Vom aktuellen Streit in der Union profitieren seiner Ansicht nach in erster Linie die Grünen. „Das ist die besondere Gefahr von Laschet. Er als Kandidat würde den Grünen wohl den Weg ins Kanzleramt ebnen“, so Güllner. Ein wenig komme der Unionsstreit auch der FDP zugute.

„Der SPD dagegen hilft das kaum, weil sie in einem grottenschlechten Zustand ist.“ Er glaube nicht, dass durch die Unions-Diskussion über den Kanzlerkandidaten an sich ein Flurschaden eingetreten sei. Dass man darüber streite, sei „kein Drama“. Das interessiere die Wähler kaum, so Güllner.

„Der Flurschaden aber ist da, wenn sich die Union für Laschet entscheidet, denn das würde der Partei einen enormen Vertrauensverlust einbringen.“ Eine Wählerumfrage seines Instituts habe für Laschet ein so schwaches Profil ergeben, „wie ich es selten gesehen habe“, sagte der Forsa-Chef. „Wo immer wir Laschet ausloten, stoßen wir auf große Vorbehalte und Ablehnung.“ Die Bindekraft von Laschets Konkurrent Markus Söder sei dagegen deutlich größer: „Nur ein Drittel der CDU-Wähler von 2017 würde die Partei bei einem Kanzlerkandidaten Laschet wieder wählen – bei Söder sind es drei Viertel.“

Foto: Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur

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7 Kommentare

  1. Paula Engelhardt
    15. April 2021 um 7.37 — Antworten

    Ich kann mir Laschet als Kanzler nicht vorstellen mußte mir dann ernsthaft überlegen ob ich die Union noch wählen würde

  2. Manfred Schumacher
    15. April 2021 um 18.12 — Antworten

    Mit Laschet als Kanzlerkandidat ist die CDU nicht mehr wählbar!
    Die CDU ist nur noch mit Merz als Kanzlerkandidat wählbar!

    Leider haben 50 Prozent der Delegierten den falschen Vorsitzenden gewählt weil sie der Merkel gefolgt sind!
    Es bewahrheitet sich wieder dass Treue und Gehorsam auch gefährliche Tugenden sein können!

    • W. Lorenzen-Pranger
      16. April 2021 um 20.00 — Antworten

      Deutschland als Beute des mehr als zwielichtigen Black Rock? Nee, danke. Es reicht doch schon, daß seit Jahrzehnten gewisse Parteien versuchen, sich den Staat zur Beute zu machen. Lesen sie Mal das Grundgesetz und was da über die Parteien drin steht, von notorischem Größenwahn, wie derzeit weit verbreitet, von deren Seite jedenfalls nichts.

  3. Markus
    15. April 2021 um 23.32 — Antworten

    Die CDU ist überhaupt nicht wählbar, egal mit wem. Haben denn die letzten 15 Jahre Totalversagen noch nicht gereicht?

  4. Manfred Murdfield
    16. April 2021 um 18.33 — Antworten

    Nun, für mich ist die CDU auch nicht wählbar, aber es besteht die Möglichkeit, dass ein Bayer namens Söder Kanzler wird. „Eine Form von Trumpismus würde uns erreichen“ hat vor kurzem jemand gesagt. Nicht nur „Bayern first“, sondern auch die Fahne im Wind und morgen anders als heute, unzuverlässig, machtgeil, egomanisch. Und die Versager in der Verkehrspolitik, Scheuer und ind der Digitalpolitik Bär bleiben erhalten. Und so weiter…Vorwärts, es geht rückwärts.

    • Markus
      16. April 2021 um 22.56 — Antworten

      Für den Fall des Falles: haben wir auch ein Dallas?

    • Manfred Murdfield
      18. April 2021 um 19.41 — Antworten

      Ergänzung: die ZDF „heute-show“ sagt, Söder sei ein pathologischer Narzist, mit Morbus Trump. Widerspruch habe ich bislang nicht gehört. Sage hinterher niemand, es habe keiner gehört bzw. gewusst.

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